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Spezielle Betriebswirtschaftslehre II - Studienschwerpunkt Industriebetriebslehre

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Spezielle Betriebswirtschaftslehre II - Studienschwerpunkt Industriebetriebslehre
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: DBBWL-230
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P710-0024
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
60 (60 Stunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
5
Studienjahr: 2
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Modulklausur (90 Minuten)

[letzte Änderung 08.09.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

DBBWL-230 (P710-0024) Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 2. Studienjahr, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst 60 Stunden. Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden. Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 90 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Sonstige Vorkenntnisse:
Formal: Keine
Inhaltlich: Kenntnisse im Umfang des Modulelements Industriebetriebslehre I

[letzte Änderung 20.05.2021]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Thomas Kunz
Dozent/innen:
Prof. Dr. Thomas Kunz


[letzte Änderung 08.09.2021]
Lernziele:
Die Studierenden kennen die Ziele und Aufgaben der Beschaffung. Sie sind mit den Aufgaben des strategischen sowie operativen Einkaufs vertraut, kennen verschiedene Organisationsformen des Einkaufs sowie Beschaffungskonzepte (Global, Single, Multiple und Modular Sourcing) und können Beschaffungsstrukturen dementsprechend gestalten. Sie wissen Bescheid über Plattformen (Portale, elektronische Marktplätze, EDI-Lösungen), Instrumente (Online-Konsortien, -Ausschreibungen, Auktionen, elektronische Kataloge und Bestellsysteme) und Standards des E-Procurements. Sie kennen sich auch mit dem Material-, Waren- und Informationsfluss im Wareneingang aus und können den Wareneingang dementsprechend gestalten. Sie können Lieferanten bzw. Lieferantenbeziehungen managen. Sie kennen die Ziele des Lieferantenmanagements, können Lieferantenstrukturen analysieren und Normstrategien entwickeln. Sie kennen sich mit dem Prozess des Lieferantenmanagements und seinen operativen Phasen vom Lieferantenscouting bis hin zur Lieferantenintegration aus.
Im Bereich der klassischen Materialwirtschaft sind die Studierenden mit den üblicherweise eingesetzten statistischen Verfahren vertraut. Sie können Materialien und Waren anhand von
ABC-, XYZ-, GMK- und LMN-Analysen unterscheiden. Sie können im Industriebereich darauf aufbauend eine programm- oder verbrauchsgebundene Materialdisposition mithilfe verschiedener Verfahren (Stückkostenverfahren, Kostenausgleichsverfahren, Zeitreihenanalysen, statistischen Prognoseverfahren) durchführen, und sie beherrschen Verfahren zur Bestellmengen-/
Losgrößenoptimierung.
Im Rahmen der Zeitwirtschaft kennen die Studierenden verschiedene Verfahren zur Durchlaufterminierung sowie Maßnahmen zur Durchlaufzeitenreduzierung (Wartezeitenverringerung, Überlappung, Splitting, Losteilung). Sie können einen Kapazitätsabgleich durchführen und kennen die verschiedenen Verfahren der Feinterminierung (Werkstattsteuerung).
Auf dem Gebiet der Lagerhaltung/-logistik kennen die Studierenden die Funktionen der Lagerhaltung und beherrschen verschiedene Lagerstrategien (Festplatzsystem, chaotische Lagerhaltung und Mischformen). Sie können Bestände optimieren, typische Lagerkennzahlen berechnen und sind in der Lage, eine effektive Lagerbewirtschaftung durchzuführen. Die Studierenden kennen sich mit dem Kommissionierprozess aus. Sie beherrschen die statische und dynamische Bereitstellung von Waren, die manuelle, mechanische und automatische Entnahme von Teilmengen aus den Lagerplätzen, die ein- und zweidimensionalen Fortbewegungsarten des Kommissionierens und die Vorgänge bei Abgabe der entnommenen Teilmengen (Quittierung, Kontrolle). Sie wissen Bescheid über die verschiedenen Arten des Kommissionierens, angefangen bei der einstufigen Kommissionierung bis zur Pick- und Pack-Kommissionierung.


[letzte Änderung 20.05.2021]
Inhalt:
1 Grundlagen der Beschaffungsmanagements
1.1 Grundlegende Begrifflichkeiten: Beschaffung, Einkauf, Supplier Relationship Management
1.2 Ziele und Aufgaben der Beschaffung/Einkaufs
1.3 Strategischer/Operativer Einkauf
1.4 Organisationsformen des Einkaufs
1.5 Beschaffungskonzepte
1.5.1 Global Sourcing
1.5.2 Single-/Multiple-Sourcing
1.5.3 Modular Sourcing
1.6 E-Procurement
1.6.1 Plattformen
1.6.2 Instrumente
1.6.3 Standards
1.7 Wareneingang
1.7.1 Material- und Informationsfluss im Wareneingang
1.7.2 Räumliche Gestaltung des Wareneingangs
2 Lieferantenmanagement
2.1 Strategisches Lieferantenmanagement
2.1.1 Ziele des Lieferantenmanagements
2.1.2 Analyse der Lieferantenstruktur
2.1.3 Ableitung von Normstrategien
2.2 Operatives Lieferantenmanagement
2.2.1 Lieferantenscouting
2.2.2 Lieferantenbewertung
2.2.3 Lieferantenklassifikation
2.2.4 Lieferantenentwicklung
2.2.5 Lieferantenauswahl
2.2.6 Lieferantenintegration
3 Materialwirtschaft
3.1 Gegenstand und Dispositionsformen
3.2 Materialklassifikation als Basis der Verfahrenswahl (ABC-/XYZ-/LMN-/GMK-Analyse)
3.3 Programmgebundene Materialdisposition
3.3.1 Bedarfsplanung
3.3.2 Auftragsplanung
3.3.3 Bestellterminplanung  
3.4 Verbrauchsgebundene Materialdisposition
3.4.1 Bedarfsplanung
3.4.2 Auftragsplanung
3.4.3 Bestellterminplanung  
4 Zeitwirtschaft
4.1 Gegenstand und Dispositionsbereiche (Definition, Grob- und Feinterminierung)
4.2 Durchlaufterminierung
4.2.1 Definition Durchlaufzeit
4.2.2 Vorwärts- und Rückwärtsterminierung,
4.2.3 Maßnahmen zur Durchlaufzeiten-Reduzierung
4.3 Kapazitätsabgleich
4.3.1 Erstellung von Belastungsprofilen
4.3.2 Möglichkeiten der Anpassung von Kapazitätsnachfrage/-angebot
4.4 Verfügbarkeitsprüfung
4.5 Feinterminierung (Werkstattsteuerung, Prioritätsregeln)
5 Lagerhaltung/-logistik
5.1 Definition und Funktionen der Lagerhaltung
5.2 Lagerstrategien
5.2.1 Zentralisierung/Dezentralisierung
5.2.2 Festplatzsysteme
5.2.3 Chaotische Lagerhaltung
5.2.4 Zonung
5.3 Bestandsmanagement
5.4 Kennzahlen in der Lagerhaltung
5.5 Kommissionierung
5.5.1 Definition und Funktion der Kommissionierung
5.5.2 Arten der Kommissionierung
 


[letzte Änderung 08.09.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Vorlesung mit integrierter Übung.

[letzte Änderung 20.05.2021]
Literatur:
Corsten, Hans/Gössinger, Ralf: Produktionswirtschaft, Einführung in das industrielle Produktionsmanagement, München, Oldenbourg.
Glaser, Horst/Geiger, Werner/Rohde, Volker: PPS: Produktionsplanung und -steuerung. Grundlagen – Konzepte – Anwendungen, Wiesbaden, Gabler.
Günther, Hans-Otto/Tempelmeier, Horst: Produktion und Logistik, Berlin, Springer.
Kummer, Sebastian; Grün Oskar, Jammernegg, Werner: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik, München, Pearson Studium.
Hofbauer, Günter; Mashour, Tarek; Fischer, Michael: Lieferantenmanagement: Die wertorientierte Gestaltung der Lieferbeziehung, München, Oldenbourg Verlag.
Pfohl, Hans-Christian: Logistikmanagement: Konzeption und Funktionen, Berlin Heidelberg, Springer.
Schulte, Christof: Logistik: Wege zur Optimierung der Supply Chain, München, Vahlen.


[letzte Änderung 08.09.2021]
[Thu Nov 21 09:57:02 CET 2024, CKEY=asbixsi, BKEY=aswbwl, CID=DBBWL-230, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]