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Spezielle Betriebswirtschaftslehre I - Studienschwerpunkt Logistik

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Spezielle Betriebswirtschaftslehre I - Studienschwerpunkt Logistik
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: DBBWL-140
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P710-0019
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
96 (96 Stunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
8
Studienjahr: 1
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Modulklausur (150 Minuten)

[letzte Änderung 07.09.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

DBBWL-140 (P710-0019) Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 1. Studienjahr, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst 96 Stunden. Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 8 Creditpoints 240 Stunden. Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 144 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Sonstige Vorkenntnisse:
Keine.

[letzte Änderung 20.05.2021]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Thomas Kunz
Dozent/innen:
Lehrbeauftragte


[letzte Änderung 08.09.2021]
Lernziele:
Die Studierenden erlernen die Grundbegriffe der Logistik. Sie kennen die Entwicklung und Aufgaben der Unternehmenslogistik. Sie beherrschen die Grundlagen des Logistikmanagements, indem sie die strategischen sowie operativen Ziele und Planungsmethoden erlernen. Sie kennen auf allgemeiner Ebene Geschäfts- und Funktionalstrategien und wissen um die branchenspezifischen Managementprobleme, Entscheidungsfelder und Managementansätze der Logistik in Bezug auf Handel, Industrie und Dienstleistungen. Sie sind mit den Planungsanforderungen in den Betrieben der jeweiligen Branchen vertraut und kennen dazu passende Lösungsansätze. Im Bereich Handel kennen sie Liefer- und Lagerstrategien, den Efficient Consumer Response-Ansatz und Lösungsansätze für die Logistik im E-Commerce. Sie sind im Industriebereich mit der Gestaltung von Produktionsstrukturen (Standort-/Layoutplanung, Produktionsorganisation), der prinzipiellen Funktionsweise der Produktionsplanung und -steuerung sowie der Gestaltung komplexer Materialflüsse vertraut. In Bezug auf Dienstleistungsunternehmen kennen sie das breite Bedarfsspektrum an Logistikdienstleistungen und das dazugehörige Leistungsspektrum von Logistikdienstleistungskonzepten. Darüber hinaus sind die Studierenden auch über aktuelle logistische Trends (z.B. Green Logistics) informiert. Die verschiedenen Formen der Logistikorganisation im Hinblick auf die Aufbauorganisation und Ablauforganisation in der Logistik sind ihnen bekannt. Sie können mittels der Netzplan-Technik eine zeitliche Planung und Strukturierung von Vorgängen durchführen. Sie haben einen Überblick über die logistische Hardware (Transport-, Umschlag-, Lager- und Kommissioniersysteme). Sie kennen sich im Bereich außerbetrieblicher Transportsysteme mit Straßengüter-, Schienen- und Schiffsverkehr sowie Luftfracht- und kombiniertem Transport aus. Im Bereich innerbetrieblicher Transportsysteme sind sie mit Stetig- und Unstetigförderern sowie Förderhilfsmitteln vertraut. Sie erlernen die Grundlagen des Waren-/ und Container-Umschlags, speziell auch des Stückgut- und Schüttgutumschlags. Sie kennen im Bereich der Lagersysteme die verschiedenen Lagerarten und -typen. Neben der Lagereinrichtungstechnik wissen sie auch Bescheid über die Dimensionierungsplanung und die Automatisierungsmöglichkeiten des Lagers. Sie kennen den Aufbau eines Kommissioniersystems und sind auch mit kombinierten Kommissioniersystemen (parallele bzw. nacheinander geschaltete Kommissioniersysteme) vertraut. Die Studierenden kennen sich ebenfalls mit grundlegenden logistischen Prozessen aus. Sie wissen Bescheid über die Funktionen und Aufgaben der Prozesse Auftragsabwicklung, Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung sowie des Transports und beherrschen deren Gestaltung. Bezogen auf die Auftragsabwicklung beherrschen die Studierenden den dem Güterfluss vorauseilenden, begleitenden und nacheilenden Informationsfluss. Sie kennen sich aus mit den einzelnen Aufgaben der Auftragsabwicklung: Übermittlung, Aufbereitung und Umsetzung, Zusammenstellung und Versand, Fakturierung. Im Bereich der Lagerhaltung kennen sie die Ausgleichs-, Sicherungs-, Spekulations- und Veredelungsfunktion und wissen um die Bedeutung des Lagers als Puffer zwischen Input- und Output-Flüssen eines Unternehmens. Sie kennen die Bestandteile des Lagerbestandes vor dem Hintergrund der Vorratsergänzung und -sicherung. Bezogen auf den Verpackungsprozess wissen die Studierenden Bescheid über die Marketing-, Produktions-, Marketing-, Verwendungs- und Logistikfunktionen. In Bezug auf die Logistikfunktion kennen sie die Bedeutung als Schutz-, Lager-, Transport-, Manipulations- und Informationsfunktion. Die Studierenden kennen sich mit dem Kommissionierprozess aus. Sie beherrschen die statische und dynamische Bereitstellung von Waren, die manuelle, mechanische und automatische Entnahme von Teilmengen aus den Lagerplätzen, die ein- und zweidimensionalen Fortbewegungsarten des Kommissionierens und die Vorgänge bei Abgabe der entnommenen Teilmengen (Quittierung, Kontrolle). Sie wissen Bescheid über die verschiedenen Arten des Kommissionierens, angefangen bei der einstufigen Kommissionierung bis zur Pick- und Pack-Kommissionierung. Bezogen auf die Verpackungsaufgaben kennen sie die Anforderungen an die Verpackungsgestaltung sowie die ablauforganisatorische Gestaltung des Verpackungsprozesses. Im Bereich des Transports sind die Studierenden mit den primären Funktionen der Beförderung und des Umschlags sowie der sekundären Wegsicherungsfunktion vertraut. Bezogen auf die Transportaufgaben kennen sie das Transportproblem und wissen Bescheid über die Bildung von Transportketten.
Die Studierenden haben Kenntnisse darüber, welche logistischen Daten in einem Unternehmen anfallen, wissen wie sie verarbeitet werden und kennen wesentliche Identifikationstechnologien wie Barcode, RFID sowie den Prozess des Tracking und Tracings von Waren und Gütern. Sie wissen auch Bescheid über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologien in der Handel-, Industrie- und Dienstleistungsbranche. Im Bereich der Informationslogistik haben die Studierenden einen Einblick in die Verarbeitung logistischer Prozesse mit einem modernen EDV-System am Beispiel von SAP (Module SD und WM). Die Studierenden sind mit ausgewählten logistischen Prozessen wie dem Auftragsabwicklungsprozess (order to cash) oder den Prozessen der Lagerhaltung (Ein-, Aus- und Umlagerung am Beispiel des SAP Moduls WM) vertraut und können diesen in einem modernen ERP-/Warenwirtschaftssystem durchführen. Die Studierenden beherrschen die wesentlichen für die Logistik relevanten rechtlichen Grundlagen (Grundlagen des Vertragsrechts, des Transportrechts, des Außenwirtschaftsrechts, wichtige Zollregelungen, Schadensrecht, versicherungsrechtliche Fragen etc.). Im buchhalterischen Bereich kennen sich die Studierenden mit Umsatzsteuer und Zöllen im internationalen Verkehr aus. Dieser Themenblock ergänzt die im gleichen Studienjahr stattfindende Veranstaltung Externes Rechnungswesen und Steuern.


[letzte Änderung 20.05.2021]
Inhalt:
1 Grundbegriffe der Logistik
1.1 Struktur und Kenngrößen des Logistik-Marktes
1.2 Definition und Grundbegriffe der Logistik
1.3 Entwicklungsstufen der Logistik
1.4 Aufgaben der Unternehmenslogistik
2 Logistikmanagement
2.1 Strategische und operative Ziele der Logistik
2.2 Strategische und operative Logistikplanung  
2.3 Logistikmanagement in Handelsbetrieben
2.3.1 Grundlegende Charakterisierung von Handelsbetrieben
2.3.2 Logistikanforderungen in Handelsbetrieben
2.3.3 Logistikkonzepte in Handelsbetrieben
2.3.3.1 Liefer- und Lagerstrategien
2.3.3.2 Efficient Consumer Response
2.3.3.3 E-Commerce
2.4 Logistikmanagement in Industrieunternehmen
2.4.1 Grundlegende Charakterisierung von Industriebetrieben
2.4.2 Logistikanforderungen in Industriebetrieben
2.4.3 Gestaltung von Produktionsstrukturen
2.4.4 Gestaltung von Materialflüssen
2.5 Logistikmanagement in Dienstleistungsunternehmen
2.5.1 Grundlegende Charakterisierung von Dienstleistungsbetrieben
2.5.2 Bedarfsspektrum an Logistikdienstleistungen
2.5.3 Leistungsspektrum von Logistikdienstleistungskonzepten
2.6 Logistiktrends
3 Logistikorganisation
3.1 Aufbauorganisation
3.1.1 Logistik in der funktionsorientierten Organisation
3.1.2 Logistik in der objektorientierten Organisation
3.1.3 Logistik in der Matrix-Organisation
3.2 Ablauforganisation
3.2.1 Bedeutung der Ablauforganisation für die Realisierung der Logistikkonzeption
3.2.2 Gestaltung der Ablauforganisation
4 Logistiksysteme
4.1 Transportsysteme
4.1.1 Außerbetriebliche Transportsysteme
4.1.2 Innerbetriebliche Transportsysteme
4.2 Umschlagssysteme
4.2.1 Grundlagen Waren-/Containerumschlag
4.2.2 Stückgutumschlag
4.2.3 Schüttgutumschlag
4.3 Lagersysteme
4.3.1 Lagereinrichtungstechnik
4.3.2 Automatisierungsgrad des Lagers
4.4 Kommissioniersysteme
4.4.1 Grundlagen zu Kommissioniersystemen
4.4.2 Kombinierte Kommissioniersysteme
5 Logistikprozesse
5.1 Auftragsabwicklung
5.1.1 Definition und Funktionen der Auftragsabwicklung
5.1.2 Auftragsabwicklungsaufgaben
5.1.3 Der Auftragsabwicklungsprozess am Beispiel von SAP SD
5.2 Lagerhaltung
5.2.1 Definition und Funktionen der Lagerhaltung
5.2.2 Lagerhaltungsaufgaben
5.2.3 Lagerhaltung am Beispiel von SAP WM
5.3 Kommissionierung
5.3.1 Definition und Funktion der Kommissionierung
5.3.2 Arten der Kommissionierung
5.4 Verpackung
5.4.1 Definition und Funktion der Verpackung
5.4.2 Verpackungsaufgaben
5.5 Transport
5.5.1 Definition und Funktion des Transports
5.5.2 Transportaufgaben
6 Grundlagen der Informationslogistik
6.1 Stammdaten in der Logistik
6.1.1 Auftrags- und Artikellogistikdaten
6.1.2 Standortlogistikdaten
6.2 Identifikationstechnologien
6.2.1 Barcode
6.2.2 RFID
6.3 Tracking und Tracing von Waren
7 Rechtliche Grundlagen
7.1 Handelsrechtliche Grundlagen                        
7.2 Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb        
7.3 Gewerblicher Rechtschutz
7.4 Sonstige Gesetze und Regelungen
7.5 Internationale handelsrechtliche Grundlagen
7.5.1 Außenwirtschaftsrecht
7.5.2 Zollwesen
7.6 Schadensrecht / Versicherung von Waren
8 Umsatzsteuer und Zölle im internationalen Warenverkehr
8.1 Innergemeinschaftlicher Warenverkehr
8.2 Ein- und Ausfuhrlieferungen
8.3 Zölle
9 Logistik mit SAP
9.1 Einführung – Stammdaten und Prozesse
9.2 Sales and Distribution (Auftragsabwicklungsprozess)
9.3 Warehouse Management (Ein-, Aus- und Umlagerungsprozesse)


[letzte Änderung 07.09.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Vorlesung mit integrierten Fallbeispielen und Übungen.

[letzte Änderung 20.05.2021]
Sonstige Informationen:
Keine.

[letzte Änderung 20.05.2021]
Literatur:
Literaturempfehlungen Logistik:
 
Arnold, Dieter; Furmans, Kai; Isermann, Heinz; Kuhn, Axel; Tempelmeier, Horst: Handbuch Logistik (VDI-Buch), Berlin Heidelberg, Springer.
Ehrmann, Harald: Logistik, Ludwigshafen, Kiehl Friedrich Verlag GmbH.
Gudehus, Timm: Logistik: Grundlagen - Strategien - Anwendungen; Berlin Heidelberg, Springer.
Günther, Hans-Otto/Tempelmeier, Horst (u.a.): Produktion und Logistik, Berlin, Springer.
Jahrmann, Fritz-Ulrich: Außenhandel, Kiel-Verlag, Ludwigshafen
Kappauf, Jens, Matthias Koch, und Bernd Lauterbach: Discover Logistik mit SAP, SAP PRESS.
Pfohl, Hans-Christian: Logistikmanagement: Konzeption und Funktionen, Berlin Heidelberg, Springer.
Pfohl, Hans-Christian: Logistiksysteme: Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Berlin Heidelberg, Springer.
Schulte, Christof: Logistik: Wege zur Optimierung der Supply Chain, München, Vahlen.


[letzte Änderung 20.05.2021]
[Sat Apr 20 03:29:02 CEST 2024, CKEY=asbixsl, BKEY=aswbwl, CID=DBBWL-140, LANGUAGE=de, DATE=20.04.2024]