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Spezielle Betriebswirtschaftslehre II - Studienschwerpunkt Logistik

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Spezielle Betriebswirtschaftslehre II - Studienschwerpunkt Logistik
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: DBBWL-240
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P710-0025
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
60 (60 Stunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
5
Studienjahr: 2
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Modulklausur (90 Minuten)

[letzte Änderung 08.09.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

DBBWL-240 (P710-0025) Betriebswirtschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 2. Studienjahr, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst 60 Stunden. Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden. Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 90 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Sonstige Vorkenntnisse:
Formal: Keine
Inhaltlich: Kenntnisse im Umfang des Modulelements Logistik I

[letzte Änderung 08.09.2021]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Thomas Kunz
Dozent/innen:
Lehrbeauftragte


[letzte Änderung 08.09.2021]
Lernziele:
Nachdem im ersten Studienjahr mit der Vermittlung der Grundlagen der Logistik in wesentlichen Bereichen wie Logistikmanagement, Logistiksysteme, Logistikprozesse, Logistikrecht und IT in der Logistik ein breites Basiswissen bei den Studierenden geschaffen wurde, beginnt im zweiten Studienjahr die Vermittlung von Kenntnissen im Bereich der einzelnen Logistikfunktionen. Im Rahmen des Moduls werden die Funktionen Beschaffung, Lagerung und Produktion behandelt.
Die Studierenden kennen die Ziele und Aufgaben der Beschaffungslogistik. Sie sind mit den Aufgaben des strategischen sowie operativen Einkaufs vertraut, kennen verschiedene Organisationsformen des Einkaufs sowie Beschaffungskonzepte (Global, Single, Multiple und Modular Sourcing, produktionssynchrone Beschaffung) und können Beschaffungsstrukturen dementsprechend gestalten. Sie wissen Bescheid über Plattformen (Portale, elektronische Marktplätze, EDI-Lösungen), Instrumente (Online-Konsortien, -Ausschreibungen, Auktionen, elektronische Kataloge und Bestellsysteme) und Standards des E-Procurements. Sie kennen sich auch mit dem Material-, Waren- und Informationsfluss im Wareneingang aus und können den Wareneingang dementsprechend gestalten. Sie können Lieferanten bzw. Lieferantenbeziehungen managen. Sie kennen die Ziele des Lieferantenmanagements, können Lieferantenstrukturen analysieren und Normstrategien entwickeln. Sie kennen sich mit dem Prozess des Lieferantenmanagements und seinen operativen Phasen vom Lieferantenscouting bis hin zur Lieferantenintegration aus.
Im Bereich der klassischen Materialwirtschaft sind die Studierenden mit den üblicherweise eingesetzten statistischen Verfahren vertraut. Sie können Materialien und Waren anhand von
ABC-, XYZ-, GMK- und LMN-Analysen unterscheiden. Sie können im Industriebereich darauf aufbauend eine programm- oder verbrauchsgebundene Materialdisposition mithilfe verschiedener Verfahren (Stückkostenverfahren, Kostenausgleichsverfahren, Zeitreihenanalysen, statistischen Prognoseverfahren) durchführen, und sie beherrschen Verfahren zur Bestellmengen-/Losgrößenoptimierung.Die Studierenden kennen das Konzept der Lean Production. Sie sind mit den Grundlagen, Zielen und dem System der Lean Production vertraut. Sie wissen Bescheid über das Fundament und die drei Säulen des Toyota Produktionssystems sowie den damit verbundenen Instrumenten.
Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt hierbei neben der Vermittlung der Grundlagen auf der Vermittlung der Ideen und Funktionsweisen von quantitativen Verfahren, mit deren Hilfe Problemstellungen aus der Beschaffungs- und Produktionslogistik gelöst werden können. Die Studierenden erlernen Algorithmen zur Lösung von Reihenfolgen- und Zuordnungsproblemen und können diese anwenden.


[letzte Änderung 08.09.2021]
Inhalt:
1 Grundlagen der Beschaffungsmanagements
1.1 Grundlegende Begrifflichkeiten: Beschaffung, Einkauf, Supplier Relationship Management
1.2 Ziele und Aufgaben der Beschaffung/Einkaufs
1.3 Strategischer/Operativer Einkauf
1.4 Organisationsformen des Einkaufs
1.5 Beschaffungskonzepte
1.5.1 Global Sourcing
1.5.3 Single-/Multiple-Sourcing
1.5.4 Modular Sourcing
1.5.5 Produktionssynchrone Beschaffung
1.6 E-Procurement
1.6.1 Plattformen
1.6.3 Instrumente
1.6.3 Standards
1.7 Wareneingang
1.7.1 Material- und Informationsfluss im Wareneingang
1.7.2 Räumliche Gestaltung des Wareneingangs
2 Lieferantenmanagement
2.1  Strategisches Lieferantenmanagement
2.1.1 Ziele des Lieferantenmanagements
2.1.2 Analyse der Lieferantenstruktur
2.1.4 Ableitung von Normstrategien
2.2 Operatives Lieferantenmanagement
2.2.1 Lieferantenscouting
2.2.2 Lieferantenbewertung
2.2.3 Lieferantenklassifikation
2.2.4 Lieferantenentwicklung
2.2.5 Lieferantenauswahl
2.2.7 Lieferantenintegration
3 Materialwirtschaft
3.3 Gegenstand und Dispositionsformen
3.4 Materialklassifikation als Basis der Verfahrenswahl (ABC-/XYZ-/LMN-/GMK-Analyse)
3.3 Programmgebundene Materialdisposition
3.3.2 Bedarfsplanung
3.3.2 Auftragsplanung
3.3.3 Bestellterminplanung  
3.4 Verbrauchsgebundene Materialdisposition
3.4.1 Bedarfsplanung
3.4.2 Auftragsplanung
3.4.3 Bestellterminplanung  
4 Das Konzept der Lean Production
4.1 Grundlagen und historische Entwicklung
4.2 Ziele und Grundsätze der Lean Production
4.3 Das System der Lean Production am Beispiel des Toyota Produktionssystems (TPS)
4.3.1 Das Fundament des TPS
4.3.2 Die drei Säulen des TPS (JIT, Jidoka, Continous Improvement)
5 Algorithmen in der Logistik I
5.1 Algorithmen I: Zuordnungs- und Rucksackproblem
5.2 Algorithmen II: Bin Packing und Scheduling
5.3 Algorithmen III: Lineare Programmierung
5.4 Algorithmen IV: Graphenalgorithmen in der Logistik

[letzte Änderung 08.09.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Vorlesung mit integrierter Übung.

[letzte Änderung 20.05.2021]
Literatur:
Pflichtlektüre:
Arnold, Dieter; Furmans, Kai; Isermann, Heinz; Kuhn, Axel; Tempelmeier, Horst: Handbuch Logistik (VDI-Buch), Berlin Heidelberg, Springer.
Ehrmann, Harald: Logistik, Ludwigshafen, Kiehl Friedrich Verlag GmbH.
Günther, Hans-Otto/Tempelmeier, Horst (u.a.): Produktion und Logistik, Berlin, Springer.
Hofbauer, Günter; Mashour, Tarek; Fischer, Michael: Lieferantenmanagement: Die wertorientierte Gestaltung der Lieferbeziehung, München, Oldenbourg Verlag.
Lasch, Rainer: Strategisches und operatives Logistikmanagement: Prozesse, Wiesbaden, Springer, Gabler.
Lasch, Rainer und Janker, Christian G., Übungsbuch Logistik: Aufgaben und Lösungen zur
quantitativen Planung in Beschaffung, Produktion und Distribution, Wiesbaden, Springer Gabler.
Liker, Jeffrey K.: Der Toyota Weg: Erfolgsfaktor Qualitätsmanagement: 14 Managementprinzipien des weltweit erfolgreichsten Automobilkonzerns, München, FinanzBuch Verlag.
Ohno, Taiichi: Das Toyota-Produktionssystem, Frankfurt, Campus.
Pfohl, Hans-Christian: Logistikmanagement: Konzeption und Funktionen, Berlin Heidelberg, Springer.
Schulte, Christof: Logistik: Wege zur Optimierung der Supply Chain, München, Vahlen.
Takeda, Hitoshi: Das synchrone Produktionssystem. Just-in-Time für das ganze Unternehmen, Landsberg am Lech, mi-Fachverlag.


[letzte Änderung 08.09.2021]
[Thu Nov 21 10:02:11 CET 2024, CKEY=asbixsla, BKEY=aswbwl, CID=DBBWL-240, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]