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Betreuungskonzepte und Ansätze der Krisenbewältigung

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Betreuungskonzepte und Ansätze der Krisenbewältigung
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Hebammenwissenschaft - Handlungsfelder und Professionsentwicklung, Bachelor, ASPO 01.10.2022
Code: HEB-HF-6
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0242
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
3S (3 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
5
Studiensemester: 2
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Seminarbeitrag

[letzte Änderung 16.08.2023]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

HEB-HF-6 (P311-0242) Hebammenwissenschaft - Handlungsfelder und Professionsentwicklung, Bachelor, ASPO 01.10.2022 , 2. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 45 Veranstaltungsstunden (= 33.75 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 116.25 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
HEB-HF-10 Internationale Perspektiven auf Frau und Gesundheit
HEB-HF-14 Professionsentwicklung im inter- und transdisziplin#ren Spannungsfeld


[letzte Änderung 18.08.2023]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Barbara Cattarius
Dozent/innen:
Prof. Dr. Barbara Cattarius
N.N.
Sarah Schädler-Aust, M.A.


[letzte Änderung 18.08.2023]
Lernziele:
Übergeordnete Qualifikationsziele: Q3, Q5, Q6, Q7, Q8, Q9, Q10, Q11
 
Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden
 
-        Gruppenprozesse und Betreuungskonzepte kritisch analysieren und bewerten, indem sie Strategien für Shared
         Decision Making und informed consent in ihrer Praxis integrieren und optimieren.
-        Die Herausforderungen und Bedeutung einer kultursensiblen Betreuung erkennen und reflektieren und effektive
         Strategien zur Überwindung von Sprachbarrieren evaluieren
-        Die Prinzipien der Menschenrechte und evidenzbasierter Entscheidungsfindung in der Hebammentätigkeit kritisch
         beurteilen und auf die respektvolle Begleitung von Frauen anwenden.
-        Ethische Prinzipien und Dilemmata analysieren und ihre Implikationen für die Hebammentätigkeit kritisch
         reflektieren.
-        Herausfordernde Geburtssituationen kritisch analysieren, um optimierte Betreuungsstrategien zu entwickeln und
         die Bewältigung solcher Situationen für alle Beteiligten zu unterstützen.


[letzte Änderung 16.08.2023]
Inhalt:
-        Verständnis und Management von Gruppenprozessen und Betreuungskonzepten, einschließlich der Implementierung von
         Shared Decision Making und informed consent.
-        Umsetzung von kultursensibler Betreuung und Bewältigung von Sprachbarrieren, inklusive Kenntnisse über
         Interkulturalität, Dolmetscher und rechtliche sowie ethische Aspekte.
-        Anwendung von respektvoller Begleitung unter Beachtung der Menschenrechte und evidenzbasierter
         Entscheidungsfindung.
-        Unterstützung und Begleitung von Frauen, die körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt sind, sowie deren
         individueller Entscheidungsfindungsprozess bezüglich ihrer Betreuung.
-        Verständnis und Anwendung der Ethik im Kontext der Hebammentätigkeit und bei speziellen Dilemmata wie Pränatal-
         und Präimplantationsdiagnostik.
-        Beschäftigung mit den Themen Leben und Sterben im Zusammenhang mit der Entwicklung von
         Krisenbewältigungsstrategien.
-        Umgang mit Distress und affektiven Störungen sowie die Verbesserung der Kommunikation in herausfordernden
         Situationen.
-        Umgang und Beratung bei fetalen Erkrankungen mit schlechten Prognosen und bei drohendem Kindsverlust an der
         Grenze zur fetalen Lebensfähigkeit.
-        Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen in der Schwangerschaft, wie zum Beispiel Spätabbrüchen oder
         Fetoziden
-        Bewältigung von herausfordernden Geburtssituationen und Unterstützung bei Aborten, Totgeburten, und Fetoziden.

[letzte Änderung 16.08.2023]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Präsentation, Rollenspiele, Fallstudien, Debatten, Gruppenarbeit, Selbstreflexion, erfahrungsorientiertes Lernen

[letzte Änderung 16.08.2023]
Sonstige Informationen:
Erläuterungen zum Kompetenzerwerb:
 
Bei diesem Modul liegt ein Fokus auf der Entwicklung individueller Betreuungskonzepte bei der Begleitung von Frauen und Familien mit dem Ziel einer informierten Entscheidungsfindung. In dem Seminar werden ausgewählte Betreuungskonzepte betrachtet und vor dem Hintergrund biographischer und kultureller Hintergründe beleuchtet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit herausfordernden Betreuungssituationen/ regelwidrigen Verläufen und ihren möglichen Auswirkungen des Erlebens und Verarbeitens von belastenden Situationen für Frau, Mann, Kind und Familie. In der professionellen Beziehungsarbeit zwischen Hebamme und den betroffenen Personen im klinischen und außerklinischen Bereich finden auch interdisziplinäre Betreuungskonzepte und die Beachtung pflegerischer und rechtlicher Aspekte sowie der persönliche Umgang mit traumatisierenden Situationen ihren Platz.
Das Modul besteht aus den seminaristischen Lehrveranstaltungen „Heb-HF-6.1-Gruppenprozesse und Betreuungskonzepte“ und „Heb-HF-6.2-Strategien der Krisenbewältigung/ Supervision“. Im Fokus der letztgenannten Veranstaltung stehen Reflexion und Austausch zu Erfahrungen der Studierenden und die Erarbeitung und Identifizierung von Hilfsangeboten für professionell Handelnde in herausfordernden Situationen.
 
Essential Competencies for Midwifery Practice / ICM
1.        b, d-m
2.        b, d-m
3.        a-f, i
4.        a, b
5.        a, b, d, e
 
Bezug/ Zugeordnete Kompetenzen aus HebStPrV/ Anlage 1
III. 1, 2
VI. 3
VI. 4

[letzte Änderung 16.08.2023]
Literatur:
Fischer, P., Jander, K., & Krueger, J. (2018). Sozialpsychologie für Bachelor. Springer Berlin Heidelberg.
 
Van Keuck, Ghaderi, Joksimovic, David (2011) Diversity. Transkulturelle Kompetenz in klinischen und sozialen Arbeitsfeldern. Kohlhammer.
 
Leboyer, F. (1981): Geburt ohne Gewalt, Kösel Verlag München.
 
Bloemeke, V. J. (2020). Psychologie und Psychopathologie für Hebammen: die Betreuung von Frauen mit psychischen Problemen; 13 Tabellen. Georg Thieme Verlag.
 
Hoos-Leistner, H. (2019). Kommunikation im Gesundheitswesen. Springer Berlin Heidelberg.
 
Kruse, M. (2017). Traumatisierte Frauen begleiten: Das Praxisbuch für Hebammenarbeit, Geburtshilfe, Frühe Hilfen. Georg Thieme Verlag.
 
Ortiz-Müller, W., Scheuermann, U., & Gahleitner, S. B. (Eds.). (2010). Praxis Krisenintervention: Handbuch für helfende Berufe: Psychologen, Ärzte, Sozialpädago-gen, Pflege- und Rettungskräfte. Kohlhammer Verlag.
 
Igel, G. (2020). Gesetz über das Studium und den Beruf von Hebammen (Hebammengesetz - HebG) Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen (HebStPrV). Medhochzwei.
 
Jones, S. (2003): Ethik und Hebammenpraxis, Verlag Hans Huber Bern.
 
Maio, G. (2013): Kinderwunsch und Reproduktionsmedizin, ethische Herausforderungen der technisierten Fortpflanzung, Verlag Karl Alber.
 
Maio, G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin. Ein Lehrbuch. Schattauer Verlag.
 
Sahib, T (2013) Es ist vorbei – ich weiß es nur noch nicht. Bewältigung traumatischer Geburtserfahrungen. Books on Demand.
 
Deutsche Bischofskonferenz. Wenn der Tod am Anfang steht/ Arbeitshilfen = online
 
Die Literatur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben.

[letzte Änderung 16.08.2023]
[Sat Dec 14 10:31:34 CET 2024, CKEY=hbuadka, BKEY=hebh, CID=HEB-HF-6, LANGUAGE=de, DATE=14.12.2024]