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Kulturpolitik, Kultursoziologie, interkulturelle Kompetenz

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Kulturpolitik, Kultursoziologie, interkulturelle Kompetenz
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Kulturmanagement, Master, ASPO 01.10.2015
Code: MKM-140
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4V (4 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
6
Studiensemester: 1
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Klausur (60Minuten, Wdh. jahresweise)
und schriftliche Ausarbeitung; Wertung 1:1

[letzte Änderung 17.05.2016]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

MKM-140 Kulturmanagement, Master, ASPO 01.04.2014 , 1. Semester, Pflichtfach
MKM-140 Kulturmanagement, Master, ASPO 01.10.2015 , 1. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 135 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Sonstige Vorkenntnisse:
Wünschenswert wären für Kulturmanagement relevante Vorkenntnisse z. B. aus der beruflichen Praxis oder Studiengängen mit kulturellen oder betriebswirtschaftlichen Bezügen

[letzte Änderung 13.05.2016]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Simone Odierna
Dozent/innen:
Dozierende des Studiengangs


[letzte Änderung 17.05.2016]
Lernziele:
Die Studierenden entwickeln, erweitern und vertiefen ihr Fach- und Methodenwissen zu den folgenden Punkten in Bezug auf folgende Themen:
 
Ethische Fragen und Oberbegriffe:
Integration von ethischen Fragen zu Kulturpolitik z.B.
 
•        Interkulturalität, Interreligiösität, Intergenerationaliät, Inklusion von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen sowie Menschen mit Disabilities, Gender- und Queer-Debatte im Kulturbereich
 
A Kulturpolitik
•        Grundlagen der Kulturpolitik mit besonderer Berücksichtigung von Zielgruppen (traditionelle Bevölkerungsgruppen und aktueller Szenen und Milieus, kulturellen Institutionen, Organisationen und Netzwerken),
•        das System kulturpolitischer Steuerung in der Bundesrepublik, den Ländern und Kommunen
•        Kulturpolitische Gestaltung(-sfähigkeit) auf der lokalen, regionalen und interregionalen Ebene
•        Ökonomische und soziale Dimensionen des Kulturmanagements
•        die Arbeit von kulturpolitischen Akteuren - auch im Netz
 
B Kultursoziologie
 
•        Analyse des Verhältnisses von Kultur und Gesellschaft
•        Grundlagen der Kultursoziologie mit besonderer Berücksichtigung von kulturellen Akteuren, Institutionen, Organisationen und Netzwerken
•        Kultursoziologische Analysen aktueller Szenen und Milieus (Szenen, Eventkultur,..)
•        Formen der Kulturproduktion und des Kulturkonsums
•        Vergesellschaftung, Vermittlung, Rezeption und Aneignung von Kultur
 
 
Die Studierenden
•        gewinnen Einblicke in den kulturpolitischen Sektor und verstehen dessen Besonderheiten
•        können spezifische Fragestellungen der Kulturpolitik und -soziologie  analysieren und präsentieren
•        entwickeln ein sektorenübergreifendes Verständnis für zielgruppenorientierte Kulturpolitik unter Berücksichtigung der zielgruppenspezifischen Zugänge zu „Kultur“
 
Internationale und interkulturelle Bezüge
•        Beschäftigung mit internationalen Institutionen und Organisationen im kulturpolitischen Bereich unter bes. Berücksichtigung des Raumes SaarLoLux
•        Nutzung von Beispielen aus internationalen Institutionen, Organisationen und Netzwerken im kulturpolitischen Bereich
•        Hinführung zur Realität der beruflichen Praxis von Kulturpolitik und -soziologie
 
Berufspraktische Bezüge:
•        Kulturpolitische und  -soziologische Konzepte und Methoden mit hoher Relevanz für alle kulturellen Sektoren
•        Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenz sowie interkultureller Kompetenz : die Studierenden erweitern und vertiefen ihre Fähigkeiten in interkultureller Kommunikation
•        Projekte, Gastvorträge, Exkursionen (zusammen mit Studierenden verschiedener Semester und Studiengänge)
•        Die Studierenden erweitern und vertiefen ihre methodischen Fähigkeiten bei der Anwendung moderner Präsentationstechniken, der Projekt- und Teamarbeit sowie des wissenschaftlichen Arbeitens.
 
Durch die erfolgreiche Beendigung des Moduls können die Studierenden
 
•        Fragestellungen und Besonderheiten der Kulturpolitik und -soziologe verstehen, analysieren und in Planungs- und Steuerungsmodellen abbilden
•        Planungs- und Steuerungsmethoden der Kulturpolitik verstehen
•        Kulturpolitische Strategien beschreiben, entwickeln, planen und gestalten
•        Kultursoziologische Analysen und Vergleiche durchführen
•        Effizienter – auch interkulturell - kommunizieren sowie mit verschiedenen Zielgruppen, externen Akteuren und Gruppen kooperieren
 
 
 


[letzte Änderung 07.12.2015]
Inhalt:
Ethische Fragen und Oberbegriffe:
      Integration von ethischen Fragen zu Kulturpolitik und Kultursoziologie z.B.
 
•        Interkulturalität, Interreligiösität, Intergenerationaliät, Inklusion von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen sowie Menschen mit Disabilities, Gender- und Queer-Debatte im Kulturbereich
 
 
 A Kulturpolitik
 
•        Grundlagen der Kulturpolitik: Begriffe, Ebenen, Arbeitsfelder und  Akteure von Kulturpolitik, Bedeutung, Einordnung in die Gesellschaftspolitik, Abgrenzung zur Bildungspolitik, Stand der Forschung und Lehre
•        Geschichte, Entwicklung, Theorien und Beispiele für Kulturpolitik in der Bundesrepublik (Bund, Länder und Gemeinden), und in Europa
•        Deutsch-Französische Kulturpolitik,  insb. im Bereich SaarLoLux
•        Kulturpolitik in der digitalen Gesellschaft: Netz – Macht - Kultur
•        Kulturpolitik und Kulturmanagement: Spannungsverhältnisse und Chancen
 
B Kultursoziologie
 
•        Grundlagen der Kultursoziologie: Begriffe, Bedeutung, Einordnung in die Soziologie, Stand der Forschung und Lehre
•        Verhältnis von Kultur und Gesellschaft: Enkulturation
•        Akkulturation
•        Akteure in der Kultursoziologie: Produzenten, Mittler, Rezipienten, Medien
 
•        Interkulturelle Kompetenz: Begriffe, Bedeutung, Einordnung in die (interkulturelle) Kulturpolitik, Abgrenzung zur Bildungspolitik, Stand der Forschung und Lehre

[letzte Änderung 07.12.2015]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
•        Seminaristische Vorlesung
•        „SOL – Selbstorganisiertes Lernen“
•        Fallstudien (ggf. Exkursionen)
•        Rollenspiele
•        Gruppen- und Projektarbeit (eigenständige Konzeptentwicklung sowie Präsentation und ggf. Umsetzung)
•        Diskussion mit Studierenden und auch Externen
•        Präsentationen und Erstellung von Dokumentationen/schriftlichen Ausarbeitungen
•        Anhand von ausgewähltem Datenmaterial und Fallstudien werden die Studierenden zu einer selbstständigen Entwicklung von Konzepten sowie deren Umsetzung und Reflexion angeleitet.
 


[letzte Änderung 07.12.2015]
Literatur:
•        •        Berger, Peter A., Hitzler , Ronald (Hrsg.) (2010):  Individualisierungen. Ein Vierteljahrhundert „jenseits von Stand und Klasse“? Wiesbaden.
•        Betz, Gregor , u.a. (2011): Urbane Events. Wiesbaden.
•        Council of Europe/ERICarts (Hrsg.): Compendium of Cultural Policies and Trends in Europe (Kulturpolitik und Kulturfinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern): www.culturalpolicies.net > country profiles
•        Deutscher Bundestag (Hrsg.): „Kultur in Deutschland“. Schlußbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages; mit allen Gutachten auf DVD, Regensburg (Conbrio) 2008 (€ 35,-) > auch als download: www.bundestag.de
•        Elias, Norbert (1976). Über den Prozess der Zivilisation. Frankfurt.
•        Fuchs, Max: Kulturpolitik, Wiesbaden (VS-Verlag) 2007 siehe auch Texte von M. Fuchs als download: www.akademieremscheid.de
•        Fuchs, Max: Kulturpolitik als gesellschaftliche Aufgabe. Eine Einführung in Theorie, Geschichte, Praxis, Opladen/Wiesbaden (Westdeutscher Verlag) 1998 (Handapparat)
•        Haferkamp, Hans (Hrsg.) (1990). Sozialstruktur und Kultur. Frankfurt.
•        Hitzler, Ronald u.a. (2011): Eventisierung.  Drei Fallstudien zum marketingstrategischen Massenspaß. Wiesbaden.
•        Ronald Hitzler, u.a. (2010): Leben in Szenen. Formen juveniler Vergemeinschaftung heute. Wiesbaden.
•        Honer, Anne, u.a. (Hrsg) (2010): Fragile Sozialität. Inszenierungen, Sinnwelten, Existenzbastler. Zum Werk von Ronald Hitzler. Wiesbaden.
•        Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (Hrsg.): Jahrbücher für Kulturpolitik, Bonn-Essen (Klartext Verlag)
•        Klein, Armin: Kulturpolitik. Eine Einführung, 3. akt. Auflage, Wiesbaden (VS-Verlag) 2009
•        Lissek-Schütz, Ellen: Kulturpolitik seit der Wiedervereinigung – Bilanz und Perspektiven, in: Handbuch „Kultur-Management-Politik“, Kap. B 1.2, Stuttgart/Berlin (Raabe/Klett Verlag) 2007
•        Kulturpolitische Gesellschaft (Hrsg.) (lfd): Kulturpolitische Mitteilungen,  Bonn.
•        Kulturpolitische Gesellschaft (Hrsg.) (lfd.): Jahrbuch für Kulturpolitik. (Jahrgänge ab 2006 ff)  Essen.
•        Moebius, Stephan, u.a.  (Hsg.) (2013): Kultur-Soziologie. Klassische Texte der neueren deutschen Kultursoziologie, Wiesbaden.
•        Moebius, Stephan (2012): Kultur. Von den Cultural Studies bis zu den Visual Studies: Eine Einführung, Bielefeld.
•        Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (Hrsg.): Einigungsvertrag: Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands, Bonn 6. Sept. 1990
•        Scheytt, Oliver: Kulturstaat Deutschland. Plädoyer für eine aktivierende Kulturpolitik, Bielefeld (transcript) 2008
•        Scheytt, Oliver: Kulturpolitische Leitbegriffe, in: Handbuch „Kultur-Management-Politik“, Kap. B 1.7, Stuttgart/Berlin (Raabe/Klett Verlag) 2010
•        Schwencke, Olaf u. a.: Kulturpolitik von A bis Z. Ein Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene, Berlin (B&S Verlag) 2008
•        Simmel, Georg (1992). Soziologie. Frankfurt
•        Weidemann, Arne, u.a. (Hrsg.) (2010): (Wie lernt man interkulturelle Kompetenz? Theorien, Methoden und Praxis in der Hochschulausbildung.  Ein Handbuch. Bielefeld.


[letzte Änderung 07.12.2015]
[Fri Apr 26 11:27:13 CEST 2024, CKEY=kkkik, BKEY=kmm2, CID=MKM-140, LANGUAGE=de, DATE=26.04.2024]