|
Modulbezeichnung (engl.):
Economic and Legal Conditions and Constraints |
|
Code: MAKM-120 |
|
4VU (4 Semesterwochenstunden) |
6 |
Studiensemester: 1 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Prüfungsart:
Klausur (90 Minuten)
[letzte Änderung 22.10.2018]
|
Prüfungswiederholung:
Informationen bzgl. der Prüfungswiederholung (jährlich oder semesterweise) finden Sie verbindlich in der jeweiligen ASPO Anlage.
|
MAKM-120 (P430-0017) Kulturmanagement, Master, ASPO 01.04.2020
, 1. Semester, Pflichtfach
|
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 135 Stunden zur Verfügung.
|
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
|
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
|
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Sybille Neumann |
Dozent/innen: Dozierende des Studiengangs
[letzte Änderung 13.12.2021]
|
Lernziele:
Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls fachlich in der Lage sein: • aktuelle Entwicklungen in den wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Kulturbetrieben zu analysieren, zu diskutieren und an Beispielen zu belegen, • angemessene Managementmethoden für die jeweiligen wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen auszuwählen, zu erläutern und anzuwenden, • Problemstellungen für Kulturbetriebe an der Schnittstelle zu Gesellschaft, Markt und Staat zu erläutern und eigenständige Lösungsansätze zu erarbeiten und zu präsentieren, • Theorien, Thesen und Erkenntnisse im Kulturmanagement mit Blick auf die Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und genannte Schnittstellen kritisch zu diskutieren, eigenständige Lösungskonzepte zu erarbeiten und zu präsentieren, • rechtliche Rahmenbedingungen insb. Grundlagen des deutschen Veranstaltungsrechts zu erläutern und auf konkrete Fälle anzuwenden, • selbständig mit Gesetzestexten umzugehen, die einzelnen Vorschriften auszulegen und sie zueinander in Bezug zu setzen, • Rechtsbeziehungen zwischen den Stakeholdern des Kulturbetriebes zu analysieren und anhand aktueller rechtlicher Vorgaben und Gesetze zu bewerten. Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls bezüglich Sozialkompetenzen in der Lage sein: • eigenständige Argumentationen zu entwickeln und zu präsentieren, • im Team theoretische und praktische Fragestellungen zu lösen, sich dabei selbst zu organisieren und Konflikte zu lösen (Verbesserung der Führungskompetenzen, wie z. B. Initiative, Teamfähigkeit, Integration, Delegation, Konflikt- und Durchsetzungsfähigkeit, Selbstvertrauen, Verantwortungs- und Risikobereitschaft), • effizienter zu kommunizieren sowie die Interaktion in Gruppen effizient und effektiv zu steuern, • mit den unterschiedlichen, modernen Präsentationstechniken umzugehen, • komplexe wissenschaftliche und praktische Texte zu verstehen und auf praktische Problemstellungen anzuwenden. Die Studierenden sollen nach Abschluss des Moduls bezüglich berufspraktischer Kompetenzen in der Lage sein: • Herausforderungen im Berufsalltag eines Kulturmanagers an den Schnittstellen zu Gesellschaft, Markt und Staat zu erläutern und zu evaluieren, • Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung in praktische Anwendung zu übersetzen und eigenständig Lösungen zu Herausforderungen im Berufsalltag zu erarbeiten.
[letzte Änderung 25.10.2018]
|
Inhalt:
Das Modul stellt den Kulturbetrieb als Teil seiner wirtschaftlichen und rechtlichen Umwelt dar. Dabei werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anhand der Schnittstellen zwischen Kulturbetrieb und Gesellschaft, Staat sowie privatwirtschaftlichem Markt aufgezeigt und die Auswirkungen von Veränderungen der rechtlichen, politischen, ökonomischen, technologischen und sozialen Rahmenbedingungen diskutiert. Aktuelle Entwicklungen sowie Markt- und Wettbewerbsparameter werden im regionalen, nationalen und internationalen Kontext diskutiert. Innerhalb der Schnittstellen werden aktuelle und vertiefende Themen behandelt, wie das Verhältnis zwischen Staat und Kultur, der Wirtschaft und Kultur sowie der Gesellschaft und Kultur. Durch aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung und Beispielen der Praxis werden gemeinsam mit den Studierenden die Herausforderungen der jeweiligen Verhältnisse herausgearbeitet. Hierzu zählen bspw. die Anwendung von „Public Private Partnerships“ zur Kulturfinanzierung, die „Corporate Cultural Responsibility“ von Unternehmen und das Freiwilligen Engagement der Bürger als wichtiger Stakeholder des Kulturbetriebs. Zu den einzelnen Herausforderungen werden von den Studierenden gemeinsam Lösungsansätze aufgezeigt, diskutiert und präsentiert. Hierbei werden auch die Restriktionen, die bei der Dienstleistungserstellung in der Kulturwirtschaft zu berücksichtigen sind (Dienstleistungskette im Gesamtsystem der Kulturwirtschaft) erarbeitet. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Regelungen des Veranstaltungsrechts werden anhand aktueller Erkenntnisse aus Forschung und Praxis tiefgreifend erläutert und diskutiert. Hierzu zählen bspw. • Rechtsbeziehungen zwischen Veranstalter, Künstler und Besucher, Vertragsrecht und Leistungsstörungen • Grundzüge des Urheber- und Markenrechts, Allgemeines Persönlichkeitsrecht und Recht am eigenen Bild • Verwertungsgesellschaften und Künstlersozialabgabe • Versicherungs-, haftungs- und genehmigungsrechtliche Aspekte Durch Fallstudien werden die Anwendung des Erlernten und ein realistischer Blick auf die aktuelle Berufspraxis im Kulturbetrieb ermöglicht. Des Weiteren werden wissenschaftliche Texte und theoretische Ansätze zu wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen erarbeitet und diskutiert.
[letzte Änderung 22.10.2018]
|
Weitere Lehrmethoden und Medien:
• Seminaristische Vorlesung • Praktikervorträge • Fallstudien • Rollenspiele • Gruppenarbeit (eigenständige Konzeptentwicklung sowie Präsentation und ggf. Umsetzung) • Diskussion mit Studierenden und auch Externen • Präsentationen und Erstellung von Dokumentationen/schriftlichen Ausarbeitungen Anhand von ausgewähltem Datenmaterial und Fallstudien werden die Studierenden zu einer selbstständigen Entwicklung von Konzepten sowie deren Umsetzung und Reflexion angeleitet.
[letzte Änderung 22.10.2018]
|
Literatur:
Aktuelle Literaturlisten werden den Studierenden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt (beispielhafte Quellenangaben): • Aßländer, M. (2011): Grundlagen der Wirtschafts- und Unternehmensethik, Metropolis, Marburg • Banitopoulo, E. (2000): Art for Whose Sake? Modern Art Museums and Their Role in Transforming Societies: The Case of the Guggenheim Bilbao, in: Journal for Conservation and Museum Studies, No. 7, Nov. 2000 • Blanke, B. et al. (Hrsg.): Handbuch zur Verwaltungsreform, aktuellste Auflage, Springer, Wiesbaden. • Blankart, C. (2008): Öffentliche Finanzen in der Demokratie, 7. Aufl., Vahlen, Berlin • Bowdin, G., Allen, J., O´Toole, W., Harris, R., & Mc Donnell, I., Events Management, Great Britain: Elsevier, aktuellste Auflage • Carroll, A. (2004): Managing Ethically with Global Stakeholders, in: The Academy of Management Executive, 18(2), 116 ff. • Crompton, J./Lee, S./ Schuster, T. (2001):A Guide for Undertaking Economic Impact Studies: The Springfest Example, in: Journal of Travel Research 2006, Vol. 40, No. 79, p. 80. • Frohne, J. et al. (2015): Kultursponsoring, Springer, Wiesbaden • Gerlach-March, R. (2011): Gutes Theater. Theaterfinanzierung und Theaterangebot in Großbritannien und Deutschland im Vergleich, Springer, Wiesbaden • Gerlach-March, R. (2012): Kulturfinanzierung, Springer, Wiesbaden • Gottschalk, I. (2016): Kulturökonomik, 2. Aufl., Springer, Wiesbaden • Hausmann, A. (2011): Kunst- und Kulturmanagement, Springer, Wiesbaden • Klein, A. (2011): Der exzellente Kulturbetrieb, Springer • Lange, B. et al. (2016): Kooperationen zwischen Kreativwirtschaft und Mittelstand, Springer, Wiesbaden • Letzner, V., Tourismusökonomie – Volkswirtschaftliche Aspekte rund ums Reisen, Opaschowski, H.W.: Deutschland 2020. Wie wir morgen leben – Prognosen der Wissenschaft. Wiesbaden 2006 • Lewinski-Reuter, V. (2008): Bürgerschaftliches Engagement – Bürger als Akteure der kommunalen Kultur und Ausblicke für das Kulturmanagement, in: Lewinski-Reuter, V./Lüddemann, S. (Hrsg.): Kulturmanagement der Zukunft, Springer, Wiesbaden, S. 137-163 • Ritz, A. (2003): Public Private Partnership, in: Eichhorn, P. (Hrsg.): Verwaltungslexikon, 3. Aufl., Baden-Baden: Nomos, S. 858 • Schulze, G.: Die Erlebnisgesellschaft, Kultursoziologie der Gegenwart Frankfurt 1995 • Seitanidi, M. M. & Crane, A. (2009): Implementing CSR through partnerships: Understanding the selection, design and institutionalization of nonprofit-business partnerships, Journal of Business Ethics, 85(2), 413-429. • Steinecke, A. (Hrsg.), Erlebnis- und Konsumwelten, Oldenbourg, München, 2000 • Steinkellner, V. (2015): CSR und Kultur, Springer, Wiesbaden • Zimmer, A. (1996): Museen zwischen Markt und Staat, in: Zimmer, A. (Hrsg.): Das Museum als Nonprofit Organisation. Management und Marketing, Frankfurt am Main, Campus, S. 9-22; • Zimmer, A. & Toepler, S. (1999): The Subsidized Muse: Government and the Arts in Western Europe and the United States, in: Journal of Cultural Economics, Vol. 23, No. 1- 2, pp. 33-49 • Waddock, S. A. (1988): Building Successful Partnerships, Sloan Management Review, 29(4), 17-23.
[letzte Änderung 22.10.2018]
|