htw saar Piktogramm QR-encoded URL
Zurück zur Hauptseite Version des Moduls auswählen:
Lernziele hervorheben XML-Code

Angewandte Wissenschaft

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Angewandte Wissenschaft
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011
Code: BAME-23
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4S (4 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
6
Studiensemester: 6
Pflichtfach: nein
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Veranstaltungsbegleitende Studienleistung
Prüfungsart:
Projektarbeit

[letzte Änderung 22.06.2015]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAME-23 Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011 , 6. Semester, Wahlpflichtfach, allgemeinwissenschaftlich
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 135 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Professor/innen des Studiengangs
Dozent/innen:
Alle Professoren und LfbA


[letzte Änderung 03.08.2016]
Lernziele:
23.1 Case Management, Clinical Pathways, Disease Management  und Managed Care
Im Rahmen des Seminars werden angloamerikanische Konzepte zu Case Management, Clinical Pathways, Managed Care und Disease Management erörtert sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten in Deutschland an ausgewählten Settings diskutiert. Die Studierenden kennen verschiedene Organisationsformen in der pflegerischen und gesundheitlichen Versorgung und können diese hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile diskutieren.
 
23.2 Interventionsgerontologie
Die LV baut auf dem Modul Expertise I: LV Grundlagen der Gerontologie aus dem 2. Semester auf. Die Studierenden reflektieren und diskutieren anhand ausgewählter Beispiele aus der Interventionsgerontologie den Nutzen und die Grenzen von Theorien und empirischen Befunden für die Anwendung in der Praxis. Die Studierenden erhalten einen Überblick über die verschiedenen Interventionsfelder und Interventionszugänge. Dabei lernen sie, die Ergebnisse ausgewählter Studien zu bewerten und diese in den Kontext der zugrunde liegenden Basiskonzepte zu stellen. Außerdem sollen die Studierenden lernen, inwiefern Vorstellungen bzgl. des Alter(n)s auf negativen Sichtweisen des Alter(n)s basieren und wie diese negativen Sichtweisen verändert werden können bzw. müssen.
 
23.3: Rehabilitationswissenschaft
Die Studierenden erwerben Grundlagen und lernen rechtliche Aspekte im Bereich der Rehabilitation kennen, wobei insbesondere die International Classification of Functioning Disability and Health (ICFDH) an einem Fallbeispiel vertieft und Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis diskutiert werden. Darüber hinaus erhalten sie einen Einblick in aktuelle Entwicklungen, Themen und Netzwerkstrukturen der Rehabilitationswissenschaften.
 
23.4 Grundlagen klinischer Studien
Klinische Studien unterliegen strengen nationalen und internationalen regulatorischen Richtlinien. In dieser Lehrveranstaltung werden praxisnah gesetzliche, ethische und administrative Aspekte zur prüfplankonformen Durchführung von klinischen Studien vermittelt.
 
 


[letzte Änderung 03.08.2016]
Inhalt:
Case Managment, Clinical Pathways, Disease Management  und Managed Care
1. Organisation
- Organisation und Perspektiven im Bereich von Pflege und Gesundheit: gegenwärtige Entwicklungen
- Was ist Case Management?- Was sind clinical Pathways?
- Was ist Disease Management?
- Was ist Managed Care?
- Einsatzgebiete, Chancen und Limitierungen
 
Interventionsgerontologie
Theorien der Gerontologie (z.B. Selektive Optimierung und Kompensation) und Basiskonzepte (z.B. Plastizität)
 Methoden der Interventionsgerontologie und –forschung
•        Ausgewählte Interventionsfelder
        Kognitive Interventionen
        Interventionen bei (professionell-) Pflegenden
        Ökologische Interventionen mit Schwerpunkt Alten- und Pflegeheime
        Demenz
 
Rehabilitationswissenschaft
•        Voraussetzungen zur Rehabilitation, Zugang zur medizinischen Rehabilitation, Antragsverfahren, Indikationsbereiche, Assessmentinstrumente in der Rehabilitation, Rehabilitationsphasen, der Rehabilitationsprozess, Rehabilitationsziele, Strategien der Durchführung
•        Träger der Rehabilitation, Leistungsangebote der Rehabilitation
•        Das bio-psycho-soziale Modell, International Classification of Functioning Disability and Health (ICF)
•        Therapeutische Pflege
Rechtliche Aspekte und Reharichtlinien
•        Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses
•        SGB IX
Rehaforschung
•        Themen, Indikationsspezifische Bereiche, spezieller Forschungsbedarf in den Gesundheitsfachberufen, Aufgaben der Rehawissenschaften, Handlungsfelder, Anforderungen
•        Die 8 Forschungsverbünde
•        Forschungsförderung
•        Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis
Netzwerk in der Rehabilitation
 
Grundlagen klinischer Studien
 
1.        Einführung in Entwicklung von Arzneimitteln und Medizinprodukten
•        Studientypen, Beteiligte
•        Ablauf und Durchführung
•        Arzneimittelgesetz (AMG), Medizinproduktegesetz (MPG)
 
2.        Nationale und internationale Regulatorien
•        International Conference of Harmonisation – Good clinical practice (ICH-GCP), Deklaration von Helsinki
 
 
3.        Ethik in klinischen Studien
•        Ethikkommission (Aufgaben, Zusammensetzung, Antragsstellung)
•        Patientenrechte
 
 
4.        Regelhafte Dokumentation in klinischen Studien
•        Studiendokumente, Studiendaten
•        Dokumentation von sicherheitsrelevanten Ereignissen
•        Ordnungssysteme, Prüfordner
 
5.        Qualitätssicherung in klinischen Studien
•        Qualitätssichernde Maßnahmen (Monitoring, Audits und Inspektionen)
 
Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben
 


[letzte Änderung 03.08.2016]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Schaubildgestützte Vorlesungspassagen (Schaubilder werden zur Verfügung gestellt), Print- und elektronische Medien

[letzte Änderung 01.07.2015]
Literatur:
Case Managment, Clinical Pathways, Disease Management  und Managed Care:
• Lausch, Andreas P. (2003): Betriebsführung und Organisation im Gesundheitswesen. Strukturen, Einrichtungen, Betriebsführung und Organisationslehre im Gesundheitswesen, 2. Aufl., Wien u.a. (Maudrich).
• Sanders, Karin; Kianty, Andrea (2006): Organisationstheorien. Eine Einführung, Wiesbaden (VS).
• Elkeles, Thomas (1993): Arbeitsorganisation in der Krankenpflege – Zur Kritik der Funktionspflege; Frankfurt (Mabuse)
• Ersser, Steven, Tutton, Elisabeth: Primary Nursing (1999). Grundlagen und Anwendung eines patientenorientierten Pflegesystems, Bern u.a.(Huber)
• Manthey, Marie (2002): Primary Nursing. Ein personenbezogenes Pflegesystem, Bern u.a. (Huber)
• Josuks, H. (2003): Primary Nursing. Ein Konzept für die ambulanten Pflege, Hannover (Schlütersche)
• Ewers, Michael, Schaeffer, Doris (Hg.) (2000): Case Management in Theorie und Praxis, Bern u.a. (Huber)
• Kuratorium Deutsche Altershilfe (2003): KDA Hausgemeinschaften. Eine Dokumentation von 34 Projekten. Hrsg. Vom Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit (BMG-Modellprojekt Band 9)
• Schaeffer, Doris (2000): Care Management. Pflegewissenschaftliche Überlegungen zu einem aktuellen Thema. In: Pflege, Heft 13, S. 17-26.
• Ewers, Michael, Schaeffer, Doris (Hg.) (2002): Ambulant vor stationär. Perspektiven für eine integrierte ambulante Pflege Schwerkranker. Bern u.a. (Huber).
• Höhmann, U., Müller-Mundt, G. Schulz, B. (1998): Qualität durch Kooperation. Gesundheitsdienste in der Vernetzung, Frankfurt am Main (Mabuse).
 
Interventionsgerontologie
1.        Kruse, A. & Wahl, H.-W. (2010). Zukunft Altern – Individuelle und gesellschaftliche Weichenstellung. Spektrum: Heidelberg. S. 3 – 28
2.        Wahl, H.-W- & Tesch-Römer, C. (1998). Interventionsgerontologie im deutschsprachigen Raum: Eine sozial- und verhaltenswissenschaftliche Bestandsaufnahme. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, 31, S. 76-88.
3.        Schacke, C. & Zank, S. (2004). Interventionskonzepte. In: Kruse, A. & Martin (Hrsg.), M., Enzyklopädie der Gerontologie, S. 419 – 436. Huber: Bern.
4.        Lindenberger, U. (2000). Anwendungsorientierte Interpretation zentraler Befunde kognitiver Forschung. In: Wahl, H.-W. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.), Angewandte Gerontologie in Schlüsselbegriffen, S. 83 – 89. Stuttgart: Kohlhammer.
5.        Lehr, U. (1972). Psychologie des Alterns. 10. Auflage. Quelle & Meyer:
Wiebelsheim. S. 76 – 107.
6.        Baltes,P. B. & Baltes, M. M. (1990). Psychological perspectives on successful aging: The model of selective optimization with compensation. In: Baltes, P. B. & Baltes, M. M. (Hrsg.), Successful Aging – Perspectives from the behavioral Sciences, S. 1 – 34. Cambridge University Press: Cambridge.
7.        Kempermann, G. (2007). Die Plastizität des alternden Gehirns. In. Gruss, P. (Hrsg.), Die Zukunft des Alterns, S. 35 – 50. C.H. Beck: München.
8.        Baltes, M., Neumann, E.-M. & Zank, S. (1994). Maintenance and Rehabilitation of Independence in Old Age:An Intervention Program for Staff. Psychology and Aging, 9(2), S. 179 – 188.
9.        Eaton, S. C. () Beyond Unloving Care: Linking Human Ressource Management and Patient Care Quality in Nursing Homes. ….
10.        Lopez, S. H. (2006). Culture Change management in Long Term Care: A Shop-Floor View. Politics & Society, 34(1), S. 55 – 79.
11.        Rabig, J., Thomas, W., Kane, R. A., Culter, L. J. & McAlilly, S. (2006). Radical Redesign of Nursing Homes: Applying the Green House Concept in Tupelo, Mississippi. The Gerontologist, 46(4), S. 533-539.
12.        Re, S. & Wilbers, J. (2004). Versorgung demenzkranker Menschen. In: Kruse, A. & Martin, M. (Hrsg.), Enzyklopädie der Gerontologie, S. 362 – 372. Huber: Bern.
13.        Small, J. A., Geldart, K., Gutman, G. & Scott, M. A. C. (1998). The discourse of Self in Dementia. Ageing & Society, 18, S. 291 – 316.
14.         Sabat, S. (2001). The Experience of Alzheimer’s Disease: Life through a Tangled Veil. Oxford, Blackwell. S. 274 – 308
 
Rehabilitationswissenschaft
1.        Bengel J, Wirtz M, Zwingmann C (2008): Diagnostische Verfahren in der Rehabilitation. Unter Mitarbeit von Lisa Lyssenko. Bern u.a.: Hogrefe.
2.        Deck R, Raspe H, Koch U (2007): Rehawissenschaftliche Forschung in Norddeutschland. Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung - Ergebnisse sechsjähriger Forschungsarbeit. Lage: Jacobs.
3.        Deutsche Rentenversicherung Bund / Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (2009): Forschung in der Rehabilitation. Gemeinsamer Forschungsschwerpunkt "Rehabilitationswissenschaften" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Rentenversicherung. Berlin: H. Heenemann
4.        Deutsche Rentenversicherung. Geschäftsbereich Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation (2007): Klassifikation therapeutischer Leistungen in der medizinischen Rehabilitation (KTL). 5. Auflage. Berlin.
5.        Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2005): Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Neu-Isenburg: MMI.
6.        Fries W, Lössl H, Wagenhäuser S (2007): Teilhaben! Neue Konzepte der Neurorehabilitation für eine erfolgreiche Rückkehr in Alltag und Beruf. Stuttgart, New York: Georg Thieme Verlag.
7.        Jäckel WH, Bengel J, Herdt J (2006): Research in Rehabilitation. Results from a Research Network in Southwest Germany. Stuttgart: Schattauer.
8.        Koch U, Lehmann C, Morfeld M (2007): Bestandsaufnahme und Zukunft der Rehabilitationsforschung in Deutschland. In: Die Rehabilitation 46, S. 127–144.
9.        Nelles G (Hg) (2004): Neurologische Rehabilitation. 1. Auflage. Stuttgart, New York: Georg Thieme Verlag.
10.        Schädler S, Kool J, Lüthi H, Marks D, Oesch P, Pfeffer A, Wirz M (2012): Assessments in der Rehabilitation. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. Bern: Huber.
11.        Schmidt R, Haase I, Diepolder V, Wißler J, Hagen T (2009): Entwicklungen und Inhalte der Pflege in der Rehabilitation. In: Pflegezeitschrift 62 (7), S. 404–407.
12.        Schuntermann MF (2007): Einführung in die ICF. Grundkurs, Übungen, offene Fragen. 2. überarb. Aufl. Landsberg/Lech: Ecomed.
13.        Tesak J (Hg) (2006): ICF in der Rehabilitation. Die praktische Anwendung der internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit im Rehabilitationsalltag. 2. Aufl. Idstein: Schulz-Kirchner Verlag


[letzte Änderung 01.07.2015]
[Fri Apr 26 14:36:14 CEST 2024, CKEY=mawa, BKEY=me2, CID=BAME-23, LANGUAGE=de, DATE=26.04.2024]