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Public Health II

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Public Health II
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011
Code: BAME-09
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0067, P311-0068
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
5V (5 Semesterwochenstunden, kumuliert)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
7
Studiensemester: 3
Dauer: 2 Semester
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Klausur, Hausarbeit

[letzte Änderung 02.05.2013]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAME-09 (P311-0067, P311-0068) Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011 , 3. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 75 Veranstaltungsstunden (= 56.25 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 7 Creditpoints 210 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 153.75 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Iris Burkholder
Dozent/innen:
Prof. Dr. Iris Burkholder
Prof. Dr. Christine Dörge
Prof. Dr. Martha Meyer


[letzte Änderung 24.05.2016]
Lernziele:
Epidemiologie:
Die Studierenden verstehen wesentliche epidemiologische Maßzahlen zur Messung von Krankheitshäufigkeiten und können diese berechnen. Sie lernen verschiedene Designs epidemiologischer Studien und deren spezifische Risikoschätzer kennen. Die Studierenden sind in der Lage, die geeigneten Schätzer und ihre Konfidenzintervalle zu berechnen und zu beurteilen. Die Studierenden setzen sich mit der Beurteilung systematischer und zufälliger Fehlerquellen in epidemiologischen Studien auseinander und befassen sich mit der Problematik der Kausalitätsbewertung. Die Studierenden sind in der Lage die Verteilungen von Daten anhand wesentlicher Parameter zu beschreiben und grafisch darzustellen. Sie machen sich vertraut mit räumlichem und zeitlichem Monitoring im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung und kennen epidemiologische Basisdaten wichtiger Krankheiten (z.B. Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen).
 
Gesundheitswissenschaftliche Vertiefung:
Die Studierenden erarbeiten sich schwerpunktmäßig die Thematik gesundheitlicher Ungleichheit. Sie lernen zentrale Konzeptionen der Sozialstrukturanalyse kennen und recherchieren Parameter, die einen Einfluss auf das Zustandekommen gesundheitlicher Ungleichheiten ausüben können. Die Studierenden erarbeiten dabei Zusammenhänge mit Ungleichheiten im gesundheitsbezogenen Verhalten, in gesundheitlichen Belastungen und Ressourcen sowie gesundheitlicher Versorgung anhand aktueller Erkenntnisse. Die Studierenden setzen sich anhand der gewonnenen Erkenntnisse reflektierend mit der Entwicklung und Bewertung gesundheitlicher Differenzen auseinander.


[letzte Änderung 06.11.2014]
Inhalt:
Epidemiologie:
1.        Grundlegende epidemiologische Maßzahlen
2.        Deskriptive, analytische und experimentelle Studiendesigns
3.        Risikoschätzer (Odds Ratio; Relatives Risiko)
4.        Beschreibung und grafische Darstellung von Daten (Lagemaße, Maße der Variabilität)
5.        Standardfehler und Konfidenzintervalle
6.        Kausalitätskriterien
7.        Zufällige und systematische Fehler
8.        Gütekriterien diagnostischer Tests
9.        Screeningverfahren
10.        Gesundheitsberichterstattung
 
Gesundheitswissenschaftliche Vertiefung:
1.        Konzepte und Messung sozialer Ungleichheit
2.        Ungleichheit und gesundheitliche Ressourcen (z.B. soziales Netzwerk/ soziale Unterstützung; soziales Kapital, Health locus of control, Selbstwirksamkeitserwartungen)
3.        Ungleichheiten in gesundheitlichen Belastungen (z.B. Effort-Reward-Imbalance, Umweltbelastungen)
4.        Ungleichheiten in der Versorgung
5.        Ungleichheit und Gesundheitsverhalten
6.        Ungleichheiten in Morbidität und Mortalität
7.        Gesundheitliche Bedeutung spezifischer sozialer Lagen (z.B. Geschlecht, Migration, Alleinerziehende, Arbeitslosigkeit)
8.        Ungleichheit und Ungerechtigkeit

[letzte Änderung 06.11.2014]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Print- und elektronische Medien, Folien

[letzte Änderung 06.11.2014]
Literatur:
Epidemiologie:
•        Bardehle, D. & Annuß, R. (2006). Gesundheitsberichterstattung. In: K. Hurrelmann, U. Laaser & O. Razum (Hrsg.). Handbuch Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Juventa, S. 375-416.
•        Bonita, R., Beaglehole, R. & Kjellström, T. (2008). Einführung in die Epidemiologie (2. Aufl.). Bern: Huber.
•        Gordis, L. (2001). Epidemiologie. Marburg: Verlag im Kilian (Ausverkauft! Keine aktuelle Neuauflage!).
•        Hilgers, R.-D., Bauer, P. & Scheiber, V. (2007). Einführung in die Medizinische Statistik. Heidelberg: Springer.
•        Kreienbrock, L. & Schach, S. (2005). Epidemiologische Methoden. 4. Auflage. Stuttgart: Fischer.
•        Razum, O., Breckenkamp, J. & Brzoska, P. (2009). Epidemiologie für Dummies. Weinheim: Wiley-VCH Verlag.
•        Reintjes, R. & Klein, S. (Hrsg) (2007). Gesundheitsberichterstattung und Surveillance. Bern: Huber.
•        Statistische Bundesamt (jeweils aktuell). Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Online verfügbar unter: http://www.gbe-bund.de/.
•        Swart, E. & Ihle, P. (Hrsg.) (2005). Routinedaten im Gesundheitswesen. Bern: Huber.
 
Gesundheitswissenschaftliche Vertiefung:
•        Ahrens, W., Bellach, B.-M. & Jöckel, K.H. (1998). Messung soziodemographischer Merkmale in der Epidemiologie (RKI Schriften 1/98). München: MMV Medizin Verlag.
•        Bauer, U., Bittlingmayer, U., Richter, M. (Hrsg.) (2009). Health Inequalities: Determinanten und Mechanismen gesundheitlicher Ungleichheit. Wiesbaden: VS-Verlag.
•        Geißler, R. (2008). Die Sozialstruktur Deutschlands (4. Aufl.). Wiesbaden: VS-Verlag.
•        Helmert, U., Bammann, K., Voges, W. & Müller, R. (Hrsg.) (2000). Zum Stand der Forschung: Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Weinheim und München: Juventa.
•        Hradil, S. (2005). Soziale Ungleichheit in Deutschland (8. Aufl.). Wiesbaden: VS Verlag.
•        Lampert, T., Ziese, T. (2006). Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Berlin: Robert Koch-Institut.
•        Mielck, A.(2000). Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Empirische Ergebnisse, Erklärungsansätze, Interventionsmöglichkeiten. Bern: Huber.
•        Mielck, A. (2005). Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Einführung in die aktuelle Diskussion. Bern: Huber.
•        Richter, M. & Hurrelmann, K. (Hrsg.) (2009). Gesundheitliche Ungleichheit. Grundlagen, Probleme Perspektiven (2. Aufl.). Wiesbaden: VS-Verlag.
•        Siegrist, J. (2005). Medizinische Soziologie. München: Urban & Fischer.
•        Siegrist, J. & Marmot, M. (2008). Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Erklärungsansätze und gesundheitspolitische Folgerungen. Bern: Huber.
•        Townsend, P., Davidson, N. & Whitehead, M. (1992). Inequalities in Health: The Black Report and the Health Divide. London: Penguin.


[letzte Änderung 06.11.2014]
[Tue Apr 23 17:04:35 CEST 2024, CKEY=mphia, BKEY=me2, CID=BAME-09, LANGUAGE=de, DATE=23.04.2024]