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Organisationspädagogik

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Organisationspädagogik
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Soziale Arbeit, Master, SO 01.10.2023
Code: MAS-20-IV-3
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
2S (2 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
5
Studiensemester: 2
Pflichtfach: nein
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Regelmäßige aktive Teilnahme; Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (6-10 Seiten) oder mündliche Prüfung (20 Minuten)
Prüfungsart:
Referat/Mündliche Prüfung

[letzte Änderung 27.11.2024]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

MAS-20-IV-3 Soziale Arbeit, Master, SO 01.10.2023 , 2. Semester, Wahlpflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 30 Veranstaltungsstunden (= 22.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 127.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Christian Schröder
Dozent/innen:
Prof. Dr. Christian Schröder


[letzte Änderung 28.11.2024]
Lernziele:
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam Ideen für Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die struktureller Diskriminierung auf organisationaler Ebene entgegenwirken und das Vertrauen zwischen Polizei und Zivilgesellschaft stärken sollen. Die Teilnehmenden des Seminars werden aktiv an der Analyse organisationaler Strukturen mitwirken und Einblicke in ein laufendes Forschungsprojekt erhalten. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Lernprozess und den Austausch mit den Kooperationspartner*innen, dem Anti-Diskriminierungsforum Saar und dem Landespolizeipräsidium.

[letzte Änderung 27.11.2024]
Inhalt:
Die Organisationspädagogik widmet sich dem Lernen in, von und zwischen Organisationen, ein Blick, der besonders für Führungskräfte in sozialen Organisationen von Bedeutung ist. Im Seminar nutzen wir diese organisationspädagogische Perspektive, um zu verstehen, wie Strukturen und Abläufe in sozialen Dienstleistungsorganisationen das Lernen und Handeln beeinflussen (Göhlich et al. 2017). Unser Fokus liegt dabei auf einem laufenden empirischen Forschungsprojekt zur Thematik „Diskriminierung“ in Polizeistrukturen.
Diskriminierung werden wir nicht nur als isoliertes Handeln Einzelner, sondern als ein komplexes System sozialer Beziehungen betrachten, das intergruppale Ungleichheiten hervorbringt. Gemeinsam werden wir eine kritische organisationspädagogische Perspektive einnehmen, die darauf abzielt, Lern- und Verlernprozesse zur Diskriminierung nicht nur auf individueller, sondern vor allem auf organisationaler Ebene zu verstehen (Schröder 2023b, i.E.). Die Herausforderung besteht darin, Strukturen so zu verändern, dass in den Organisationen langfristig ein differenzsensibles und diskriminierungskritisches Handeln implementiert wird.

[letzte Änderung 27.11.2024]
Literatur:
Behr, R. (2017). Diskriminierung durch Polizeibehörden. In: Albert Scherr, Aladin El-Mafaalani und Gökçen Yüksel (Hg.): Handbuch Diskriminierung. Wiesbaden: Springer, S. 1–19.
Feagin, J. R., & Eckberg, D. L. (1980). Discrimination: Motivation, Action, Effects, and Context. In: Annual Review of Sociology 6 (1), S. 1–20. doi: 10.1146/annurev.so.06.080180.000245.
Göhlich, M., Schröer, A., & Weber, S. M. (Hg.) (2017). Handbuch Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer.
Hirschauer, S. (2014). Un/doing Differences. Die Kontingenz sozialer Zugehörigkeiten. In: Zeitschrift für Soziologie 43 (3), S. 170–191. DOI: 10.1515/zfsoz-2014-0302.
Hirschauer, S. (2020). Undoing Differences Revisited. In: Zeitschrift für Soziologie 49 (5-6), S. 318–334. DOI: 10.1515/zfsoz-2020-0027.
Mensching, A. (2011). Von „Goldfasanen“ und „Kollegen vom höheren Dienst“. Polizeiliche Hierarchiepraktiken und ihre Beharrlichkeit gegenüber Reformbemühungen. In: Michael Göhlich, Susanne Maria Weber, Christiane Schiersmann und Andreas Schröer (Hg.): Organisation und Führung. Beiträge der Kommission Organisationspädagogik. 1. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 199–209.
Mensching, A. (2020): Jenseits normativer Modelle – zur Relevanz eines praxeologisch orientierten Führungsverständnisses. In: Christian Barthel und Dirk Heidemann (Hg.): Leitbegriffe des
polizeilichen Führungshandelns. Empirische Beobachtungen der Alltagspraxis. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft (Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft), S. 13–26.
Pettigrew, T. F., & Taylor, M. C. (2001). Discrimination. In E. F. Borgatta & R. J. V. Montgomery (Hrsg.), Encyclopedia of Sociology, S. 688–695. New York: Macmillan.
Prasad, N., Muckenfuss, K., & Foitzik, A. (Hrsg.) (2020). Recht vor Gnade. Bedeutung von Menschenrechtsentscheidungen für eine diskriminierungskritische (Soziale) Arbeit. Weinheim & Basel: Beltz Juventa.
Schröder, C. (2023a). Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe? eine organisationspädagogische Perspektive. In: Gemeinsam Leben. (2), 75-81. https://doi.org/10.3262/GL2302075
Schröder, C. (2023b). Partizipative Organisation?! – eine kritische organisationspädagogische Perspektive. In: Marc-André Heidelmann, Victoria Storozenko und Sarah Wieners (Hg.): Forschungsdiskurs und Etablierungsprozess der Organisationspädagogik. [S.l.]: Springer VS, S. 157–170.
Schröder, C. (i. E.). „Diskriminierung“ – (k)ein Thema auf der Tagesordnung …!? Eine qualitativ-empirische Untersuchung in Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe. In S. Rundel, C. Damm, O. Dörner, N. Engel, C. Schröder, & I. Truschkat (Eds.), Organisation und Kritik. Wiesbaden: Springer.

[letzte Änderung 27.11.2024]
[Thu Dec 26 20:43:02 CET 2024, CKEY=so, BKEY=sam2, CID=MAS-20-IV-3, LANGUAGE=de, DATE=26.12.2024]