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Code: MAS-20-IV-3 |
2S (2 Semesterwochenstunden) |
5 |
Studiensemester: 2 |
Pflichtfach: nein |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Regelmäßige aktive Teilnahme; Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (6-10 Seiten) oder mündliche Prüfung (20 Minuten) |
Prüfungsart:
Referat/Mündliche Prüfung
[letzte Änderung 27.11.2024]
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MAS-20-IV-3 Soziale Arbeit, Master, SO 01.10.2023
, 2. Semester, Wahlpflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 30 Veranstaltungsstunden (= 22.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 5 Creditpoints 150 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 127.5 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Christian Schröder |
Dozent/innen: Prof. Dr. Christian Schröder
[letzte Änderung 28.11.2024]
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Lernziele:
Ziel des Seminars ist es, gemeinsam Ideen für Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die struktureller Diskriminierung auf organisationaler Ebene entgegenwirken und das Vertrauen zwischen Polizei und Zivilgesellschaft stärken sollen. Die Teilnehmenden des Seminars werden aktiv an der Analyse organisationaler Strukturen mitwirken und Einblicke in ein laufendes Forschungsprojekt erhalten. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Lernprozess und den Austausch mit den Kooperationspartner*innen, dem Anti-Diskriminierungsforum Saar und dem Landespolizeipräsidium.
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Inhalt:
Die Organisationspädagogik widmet sich dem Lernen in, von und zwischen Organisationen, ein Blick, der besonders für Führungskräfte in sozialen Organisationen von Bedeutung ist. Im Seminar nutzen wir diese organisationspädagogische Perspektive, um zu verstehen, wie Strukturen und Abläufe in sozialen Dienstleistungsorganisationen das Lernen und Handeln beeinflussen (Göhlich et al. 2017). Unser Fokus liegt dabei auf einem laufenden empirischen Forschungsprojekt zur Thematik „Diskriminierung“ in Polizeistrukturen. Diskriminierung werden wir nicht nur als isoliertes Handeln Einzelner, sondern als ein komplexes System sozialer Beziehungen betrachten, das intergruppale Ungleichheiten hervorbringt. Gemeinsam werden wir eine kritische organisationspädagogische Perspektive einnehmen, die darauf abzielt, Lern- und Verlernprozesse zur Diskriminierung nicht nur auf individueller, sondern vor allem auf organisationaler Ebene zu verstehen (Schröder 2023b, i.E.). Die Herausforderung besteht darin, Strukturen so zu verändern, dass in den Organisationen langfristig ein differenzsensibles und diskriminierungskritisches Handeln implementiert wird.
[letzte Änderung 27.11.2024]
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Literatur:
Behr, R. (2017). Diskriminierung durch Polizeibehörden. In: Albert Scherr, Aladin El-Mafaalani und Gökçen Yüksel (Hg.): Handbuch Diskriminierung. Wiesbaden: Springer, S. 1–19. Feagin, J. R., & Eckberg, D. L. (1980). Discrimination: Motivation, Action, Effects, and Context. In: Annual Review of Sociology 6 (1), S. 1–20. doi: 10.1146/annurev.so.06.080180.000245. Göhlich, M., Schröer, A., & Weber, S. M. (Hg.) (2017). Handbuch Organisationspädagogik. Wiesbaden: Springer. Hirschauer, S. (2014). Un/doing Differences. Die Kontingenz sozialer Zugehörigkeiten. In: Zeitschrift für Soziologie 43 (3), S. 170–191. DOI: 10.1515/zfsoz-2014-0302. Hirschauer, S. (2020). Undoing Differences Revisited. In: Zeitschrift für Soziologie 49 (5-6), S. 318–334. DOI: 10.1515/zfsoz-2020-0027. Mensching, A. (2011). Von „Goldfasanen“ und „Kollegen vom höheren Dienst“. Polizeiliche Hierarchiepraktiken und ihre Beharrlichkeit gegenüber Reformbemühungen. In: Michael Göhlich, Susanne Maria Weber, Christiane Schiersmann und Andreas Schröer (Hg.): Organisation und Führung. Beiträge der Kommission Organisationspädagogik. 1. Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 199–209. Mensching, A. (2020): Jenseits normativer Modelle – zur Relevanz eines praxeologisch orientierten Führungsverständnisses. In: Christian Barthel und Dirk Heidemann (Hg.): Leitbegriffe des polizeilichen Führungshandelns. Empirische Beobachtungen der Alltagspraxis. Frankfurt am Main: Verlag für Polizeiwissenschaft (Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft), S. 13–26. Pettigrew, T. F., & Taylor, M. C. (2001). Discrimination. In E. F. Borgatta & R. J. V. Montgomery (Hrsg.), Encyclopedia of Sociology, S. 688–695. New York: Macmillan. Prasad, N., Muckenfuss, K., & Foitzik, A. (Hrsg.) (2020). Recht vor Gnade. Bedeutung von Menschenrechtsentscheidungen für eine diskriminierungskritische (Soziale) Arbeit. Weinheim & Basel: Beltz Juventa. Schröder, C. (2023a). Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe? eine organisationspädagogische Perspektive. In: Gemeinsam Leben. (2), 75-81. https://doi.org/10.3262/GL2302075 Schröder, C. (2023b). Partizipative Organisation?! – eine kritische organisationspädagogische Perspektive. In: Marc-André Heidelmann, Victoria Storozenko und Sarah Wieners (Hg.): Forschungsdiskurs und Etablierungsprozess der Organisationspädagogik. [S.l.]: Springer VS, S. 157–170. Schröder, C. (i. E.). „Diskriminierung“ – (k)ein Thema auf der Tagesordnung …!? Eine qualitativ-empirische Untersuchung in Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe. In S. Rundel, C. Damm, O. Dörner, N. Engel, C. Schröder, & I. Truschkat (Eds.), Organisation und Kritik. Wiesbaden: Springer.
[letzte Änderung 27.11.2024]
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