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Professionelles Handeln

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Professionelles Handeln
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2010
Code: SP-8
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P322-0069, P322-0070, P322-0071
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
2V+4SU (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
8
Studiensemester: 3
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Aktive Mitarbeit
SP-8.1: Mündliche Prüfung
SP-8.2: Seminarbeitrag (nb)
SP-8.3: Seminarbeitrag (nb)

[letzte Änderung 03.11.2016]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

SP-8 (P322-0069, P322-0070, P322-0071) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2010 , 3. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 8 Creditpoints 240 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 172.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
N.N.
Dozent/innen: N.N.

[letzte Änderung 26.10.2016]
Lernziele:


[noch nicht erfasst]
Inhalt:
SP-8.1:
In der Vorlesung wird die advokatorische Logik aus dem inneren Begründungszusammenhang unserer eigenen Disziplin bestimmt. Gezeigt werden soll, das eine Form professionellen Handelns zu gewährleisten ist, die nicht bereit ist, sich aufgeherrschten bürokratischen Routinen (vgl. v. Harrach u. a. 2000), postmodernen, managerialen Fiktionen (vgl. z. B. Dewe 2012) oder dreisten Übergriffen aus den Hilfswissenschaften der Disziplin zu unterwerfen, wie dies in der Diagnostik besonders deutlich sichtbar wird (Kraimer 2009, 2011b, 2014). Ebenso soll klar werden, dass das Projekt der Professionalisierung pädagogischer und sozialer Berufe sich derzeit im Spannungsverhältnis zwischen
Akademisierung, De‐Akademisierung und Transformation des Wohlfahrtsstaates vollzieht.
Die Vorlesung knüpft an Entwicklungslinien und theoretische Fundierungen von Professionalität an, die sich in der Berufspraxis der Pädagogik und der Sozialen Arbeit zeigen (vgl. z. B. die Beiträge Becker‐Lenz u. a. 2012a,b). Sie nimmt Bezug auf ›wissenschaftliche Verwandtschaftsbeziehungen‹ zwischen dem Verständnis von Professionalität in der radikalisierten Version Oevermanns (z. B. 1996), der soziolinguistischen Prozessanalyse Schützes (z. B 1992), die sich auf Paradoxien und kafkaeske Formen von Praxis bezieht. Zugleich wird die lebensweltliche Konzeption von Thiersch behandelt, die entgegen irrlichternden Meinungen mit den zuvor genannten Ansätzen kompatibel ist (vgl. Thiersch 2005, Grunwald/Thiersch 2010). Mit Blick auf die Originalliteratur werden Themen für die mündliche Abschlussprüfung (bzw.
für die Klausur in dem berufsbegleitenden Studiengang) bestimmt.
 
SP-8.2:
Im Rahmen dieser Veranstaltung werden diagnostische Verfahren, die in der Geschichte der Sozia-len Arbeit seit den Studien von Mary Richmond und Alice Salomon praktiziert werden, eingehend erörtert und anhand exemplarischer Materialien vorgestellt und diskutiert. Neuere Entwicklungen in der Diagnostik werden an den konkurrierenden Modellen der psychosozialen Diagnostik und der sozialen Diagnostik verdeutlicht. Gezeigt werden soll, dass die wissenschaftliche Begründung auf der Grundlage der hermeneutischen Erfahrungswissenschaft unabdingbar ist, um ein nichtstandardisiertes und damit ein aus dem Fall heraus gestaltrichtig begründetes Vorgehen sicherzustellen.
 
SP-8.3:
Das Seminar thematisiert professionelles Handeln und seine Methodik in der Sozialen Arbeit. Auf der Basis der eigenen Kommunikationsbiographie und den Erfahrungen im Praxissemester wird das persönliche Kompetenzprofil rekonstruiert, mit Hilfe klassischer wie neuer Beratungsansätze fort-entwickelt und im Szenen-Spiel erprobt. Ausgehend von den klassischen Settings: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesensarbeit werden diese Arbeitsansätze vorgestellt und achtsamkeitsbasiert (Perls, Kabat-Zinn, Linehan), moti-vationsaktivierend (Miller, Rollnick), ressourcenorientiert, lösungsfokussiert (de Shazer), themen-zentriert (Cohn) und bewältigungsstrategisch (Klatte) vertieft. Ausgewählte Verfahren wie z.B. ge-waltfreie Kommunikation (Rosenberg), kontextzugeschnittener Beratungsarbeit in der Kinder-, Ju-gend- und Erwachsenenhilfe, motivational interviewing (Miller, Rollnick), bewältigungsstrategisches Fragen (Klatte), Familien und Gruppenmoderation, Mediation, Streetwork, Videohome usw. werden thematisiert. Ferner werden die in der Praxis erlebten Arbeitsformen reflektiert, konzeptionell so wie praxis- und theoriegeschichtlich begründet und ideal typisch weiterentwickelt.

[letzte Änderung 03.11.2016]
Literatur:


[noch nicht erfasst]
[Fri Mar 29 13:06:31 CET 2024, CKEY=sph, BKEY=sp, CID=SP-8, LANGUAGE=de, DATE=29.03.2024]