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Modulbezeichnung (engl.):
Selected Fields of Work and Practices |
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Code: BSP-23 |
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4S (4 Semesterwochenstunden) |
7 |
Studiensemester: 6 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Prüfungsregelungen zu Modul BSP-23: In diesem Modul ist eine nicht benotete Modularbeit vorgesehen, um die 7 ECTS zu erwerben. Die Modularbeit soll insgesamt einen Umfang von 18 – 25 Seiten haben. Die Modularbeit soll sich aus zwei Teilen zusammensetzen, wobei sich Teil 1 auf BSP-23.1 und Teil 2 auf BSP-23.2 beziehen muss. Die Teile sind kenntlich zu machen und jeder Teil muss den Mindestanforderungen entsprechen, um als bestanden zu gelten. Sollte ein Teil nicht vollständig oder in der Qualität nicht ausreichend entsprechen, so gilt die Prüfungsleistung insgesamt als nicht bestanden. Die betreffenden Studierenden müssen dann den entsprechenden Teil überarbeiten und die gesamte Modularbeit noch einmal abgeben. Die Note kann erst verbucht werden, wenn beide Teile eingereicht wurden. |
Prüfungsart:
BSP-23.1/.2: Modularbeit (MA) (nb)
[letzte Änderung 02.08.2017]
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BSP-23 (P322-0003) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2017
, 6. Semester, Pflichtfach
BSP-23 (P322-0003) Soziale Arbeit und Pädagogik der Kindheit, Bachelor, ASPO 01.10.2019
, 6. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 7 Creditpoints 210 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 165 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
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Modulverantwortung:
Studienleitung |
Dozent/innen: Studienleitung
[letzte Änderung 26.08.2019]
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Lernziele:
Durch die erfolgreiche Beendigung des Moduls können die Studierenden - ausgewählte Arbeits- und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit oder PdK sowie deren Arbeitskonzepte anwenden, - Situations-, Ressourcen – und Problemanalysen erstellen und professionelle Vorgehensweisen mit dem Arbeits- und Handlungsfeld verknüpfen, - konzeptionelle Überlegungen für Arbeits- und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und Pdk ausbilden, - den rechtlichen Rahmen in Bezug zum ausgewählten Arbeitsfeld ableiten, - Methoden und Konzepte für das ausgewählte Arbeitsfeld handhaben. Die Studierenden sollen in der Lage sein - ausgewählte theoretische und empirische Fragestellungen Sozialer Arbeit zu überdenken und mit den Herausforderungen einer Migrationsgesellschaft in Bezug zu setzen.
[letzte Änderung 19.09.2017]
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Inhalt:
BSP-23.1 Seminar zu ausgewählten Arbeits- und Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und PdK Aufbauend auf das Modul 17.1 und die Erfahrungen im Praxissemester werden weitere vertiefende Einblicke in ausgewählte Arbeits- und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit oder Pädagogik der Kindheit exemplarisch erarbeitet. Die Studierenden vertiefen exemplarisch an einem ausgewählten Arbeitsfeld die konzeptionelle Ausgestaltung des Arbeitsfelds, den rechtlichen Rahmen und die entsprechenden didaktischen und methodischen Konzepte. Die Studierenden beschäftigen sich vertieft mit den jeweiligen Lebens- und Problemlagen der jeweiligen Adressatengruppe des ausgewählten Arbeitsfelds. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, die das Arbeitsfeld prägen (z.B. Recht, Politik etc.) werden analytisch herangezogen. Die Rolle und Funktion der Fachkräfte des Arbeitsfeldes werden reflektiert und in konzeptionelle Überlegungen eingebunden. BSP-23.1-4: Pädagogik differenzsensibel Lebenswelten von Kindern und Familien sind vielfältig. Dies impliziert, dass jedes Kind in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Schulen individuelle Bedürfnisse hat und mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und ökonomischen Ressourcen ausgestattet ist. Differenz wird in den Erziehungswissenschaften ebenso mit den Begriffen Diversity, Heterogenität oder auch Vielfalt benannt. In fachlichen und politischen Diskursen ste-hen der Zusammenhang von Diversität, ungleichen Chancen im Bildungssystem (vgl. Diehm et al. 2017) und Diskriminierung im Fokus, woraus hohe Anforderungen an päda-gogisches Handeln abgeleitet werden. Pädagogische Einrichtungen sollen kompensato-risch wirken und Diskriminierung verhindern. Differenzsensibilität bedeutet in der Praxis bewusst und sensibel damit umzugehen, wann ein Unterschied mit dem Verweis auf ein bestimmtes Merkmal wie Alter, Ge-schlecht, Migration, Behinderung etc., gemacht wird und wann gerade nicht. Es geht darum zu reflektieren, welche Möglichkeiten Kindern durch eine Kategorisierung eröff-net bzw. verschlossen werden. Gleichzeitig gilt es, gesellschaftliche Bedingungen und pädagogische Anforderungen im Umgang mit Differenz zu berücksichtigen und kritisch zu reflektieren (vgl. Lamp 2010). Dies zielt darauf ab Kindern Ressourcen für eine indivi-duelle Lebensgestaltung zu eröffnen und sie zu stärken. Dabei bilden Kinderrechte, wie sie in der „UN-Kinderrechtskonvention“ verankert sind und ethische Perspektiven Be-zugspunkte (vgl. Prengel 2019). Im Rahmen des Seminars werden verschiedene merkmalsübergreifende Ansätze, Kon-zepte und Methoden vorgestellt und anhand konkreter Fallbeispiele diskutiert. Einge-bettet wird dies in theoretische Überlegungen und ethische Reflexionen. BSP-23.2-4: Sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung, Methoden und Studien Die sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung ist in besonderer Weise den Perspekti-ven von Kindern verpflichtet und interessiert sich für ihre Alltagserfahrungen, die Bedin-gungen unter denen sie leben und ihre Sozialbeziehungen (Heinzel 2012). Sie geht von zwei Paradigmen aus, die konkrete Studien bestimmen: das Kind als Akteur sowie die generationale Ordnung. Das Seminar widmet sich Forschung, die Kindheit in Zusammenhang mit Diversität re-flektiert und die Sicht von Kindern auf Differenz spiegelt. Spezifische Methoden der Kindheitsforschung werden beleuchtet und in ihren Möglichkeiten und Begrenzungen diskutiert. Ein Fokus liegt dabei auf ethischen Fragestellungen. Ausgewählte Studien werden exemplarisch vertiefend erörtert. BSP-23.2 Seminar zu ausgewählten theoretischen und empirischen Fragestellungen II Die Inhalte ergeben sich durch die Auswahl ausgewählter theoretischer und empirischer Fragestellungen, beispielsweise zu Querschnittsthemen wie Migration, Interkulturalität, Integration: Anforderungen an (sozial-)pädagogisches Handeln und Organisationen der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Das Seminar befasst sich mit Fragestellungen, die sich im Zusammenhang der Einwanderungsgesellschaft in sozialwissenschaftlicher und sozialpädagogischer Perspektive stellen. Die theoretischen Grundlagen zur Analyse der ‚Migrationstatsache‘ werden erörtert, welche eng mit Interkulturalität und Fragen der Integration bzw. Inklusion verknüpft ist. Neuere Theoriedebatten, Konzepte und empirische Studien werden eingeführt und sind Gegenstand der gemeinsamen Beratungen. Vor dem Hintergrund des Wissensbestandes der sozialwissenschaftlichen Migrations- und Integrationsforschung sind insbesondere die Herausforderungen an (sozial-) pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft von Interesse. BSP-23.3.1 (Petra Ludt-Vogelgesang) In diesem Seminar werden Wissen, Handlungskompetenzen und Praxistransfer zum Thema Kinderschutz erarbeitet, vermittelt und dabei reflektiert. Die Altersgruppe der Kinder von 0 – 10 Jahre steht hierbei besonders im Mittelpunkt. Geplant ist auch, zu bestimmten Themen Netzwerkpartner*innen aus Medizin, Justiz und Jugendhilfe einzuladen. Die Veranstaltung ist (mit Auftakt- und Abschlusstermin) in folgende 5 Themenschwerpunkte unterteilt: 1.Formen der Gewalt gegen Kinder, Häufigkeiten und Folgen 2.Rechtliches und das Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung: Erkennen – Deuten – Handeln 3.Handlungskonzepte im Kinderschutz – Prävention / Intervention 4.Handlungskontexte bei Kindeswohlgefährdung (Bildung, Jugendhilfe, Medizin, Justiz) 5.Gewaltschutzkonzepte und gesellschaftliche Aufarbeitung Die schriftliche Prüfungsleistung besteht aus der Arbeit zu einem Auftrag aus (wahlweise) einem der 5 Themenschwerpunkte. Unterlagen hierzu sind eingestellt. „Gewalt gegen Kinder“ – die Konfrontation damit führt oftmals zu Polarisierungen. So wird auch Sensibilisierung und emotionales Lernen im Sinne von „Ambivalenzmanagement“ und „Beziehungsorientierung“ ein Querschnittthema des Seminars sein.
[letzte Änderung 30.01.2025]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
- Information (Input) durch die Dozierenden - Praxiserkundungen in Gruppenarbeit mit Präsentation der Ergebnisse im Plenum - Angeleitete Exkursionen in das jeweilige Arbeitsfeld - Literaturstudium (Einzelarbeit) - Seminaristische Übungen - Erprobung ausgewählter handlungsmethodischer Ansätze, z.B. durch Plan- oder Rollenspiele - Gastvorträge aus der Profession - Selbststudium: Nachbereitung des Seminars und Vertiefung anhand ergänzender Unterlagen - Kurzpräsentationen zu einer ausgewählten theoretischen und empirischen Fragestellung
[letzte Änderung 04.11.2017]
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Literatur:
Wird dem jeweiligen Arbeits- und Handlungsfeld entsprechend ausgewählt.
[letzte Änderung 19.09.2017]
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