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Grundlagen der Ethik

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Grundlagen der Ethik
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.04.2008
Code: BAME-644
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4S (4 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
3
Studiensemester: 6
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Studienleistung: Modularbeit

[letzte Änderung 14.05.2010]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAME-644 Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.04.2008 , 6. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 60 Veranstaltungsstunden (= 45 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 3 Creditpoints 90 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 45 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Martha Meyer
Dozent/innen:
Andrea Moritz


[letzte Änderung 14.05.2010]
Lernziele:
Die Studierenden erwerben in diesem Seminar ein Grundverständnis für die ethische Dimension menschlichen Handelns und sind befähigt, diese Dimension in konkreten Handlungszusammenhängen zu identifizieren und systematisch zu analysieren. Sie kennen die Grundlagen der Pflegeethik und werden befähigt, ethische Probleme im Handlungsfeld der Pflege zu erkennen, bzw. im Hinblick auf seine ethischen Implikationen zu analysieren. In der Auseinandersetzung mit ausgewählten Krankheitsbildern und Fragestellungen arbeiten sie Wertorientierungen heraus und entwickeln die Fähigkeit, ethische Dilemmata in der Pflege zu erkennen und zu bestimmen. Sie lernen Entscheidungen für ein bestimmtes pflegerisches Handeln auf dem Hintergrund der ethischen Dimension zu begründen. Sie werde befähigt, die Bedeutung interdisziplinären Handelns zu erkennen und ethische Fallbesprechungen zu moderieren.

[letzte Änderung 14.05.2010]
Inhalt:
Definition und Unterscheidung von Ethik und Moral
1. Die klassischen Wertorientierungen des Handelns:  
• Zweckrationalität (funktionale Orientierung)
• das gute Leben (Eudämonismus) (individuelle Orientierung)
• Gerechtigkeit (allgemeine Orientierung)
2. Klassische Positionen der Ethik
• Tugendethik (Aristoteles)
• Christliche Ethik  
• Deontologie (Pflichtenethik) (Kant)
• Utilitarismus (Singer)
• Verantwortungsethik (Weber, Jonas)
• Dialogik (Buber)
3. Aktuelle Positionen der Ethik
• Diskursethik (Habermas)
• Kommunikative Ethik (MacIntyre, Benhabib)

[letzte Änderung 14.05.2010]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Print- und elektronische Medien, Folien

[letzte Änderung 14.05.2010]
Literatur:
• Pieper, Annemarie: Einführung in die Ethik. Tübingen (Francke) 1994.
• Nussbaum, Martha C.: Gerechtigkeit oder Das gute Leben. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1999.
• Höffe, Ottfried: Lesebuch zur Ethik. Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. München (Beck) 1998, S. 92-105.
•• Bentham, Jeremy: Über das Prinzip der Nützlichkeit. In: Horster, L. und N. Tholen (Hg.): Glück und Utopie. Ein Arbeitsbuch. Frankfurt/M.  (Diesterweg Moritz) 1988, S. 69-72.
• Mill, John Stuart: Was heißt Utilitarismus? In: Birnbacher, D. und N. Hoerster (Hg.): Texte zur Ethik. München (dtv) 1997, S. 203-208.
• Jonas, Hans: Technik, Medizin und Ethik. Praxis des Prinzips Verantwortung. München 1990; jetzt: Frankfurt/M. (Suhrkamp).
• Huber, Wolfgang: Konflikt und Konsens. Studien zur Ethik der Verantwortung. München (Kaiser-Verlag) 1990.
• Spaemann, Robert: Verantwortung als ethischer Grundbegriff. In: Ders. (Hg.): Grenzen. Zur ethischen Dimension des Handelns. Stuttgart (Klett-Cotta) 2001, S. 212-217.
• Spaemann, Robert: Wer hat wofür Verantwortung? Kritische Überlegungen zur Unterscheidung von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik. In: Ders. (Hg.): Grenzen. Zur ethischen Dimension des Handelns. Stuttgart (Klett-Cotta) 2001, S. 218-237.
•Habermas, Jürgen: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1983.
•Conradi, Elisabeth: Take Care. Grundlagen einer Ethik der Achtsamkeit. Frankfurt (Campus) 2001.
• ICN Ethik-Kodex für Pflegende. www.icn.ch; www.dbfk.de
• Schwerdt, Ruth: Eine Ethik für die Altenpflege. Bern (Huber) 1998.
• Schnell, Martin: Pflege und Philosophie. Interdisziplinäre Studien über den bedürftigen Menschen. Bern (Huber) 2002.
• Vollmann, Jochen: Aufklärung und Einwilligung in der Psychiatrie. Ein Beitrag zur Ethik in der Medizin. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie. Band 96. Darmstadt (Steinkopf) 2000.

[letzte Änderung 14.05.2010]
[Fri Mar 29 07:48:46 CET 2024, CKEY=me644, BKEY=me, CID=BAME-644, LANGUAGE=de, DATE=29.03.2024]