htw saar Piktogramm QR-encoded URL
Zurück zur Hauptseite Version des Moduls auswählen:
Lernziele hervorheben XML-Code

Wissenschaft bewerten

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Wissenschaft bewerten
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011
Code: BAME20
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0126
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
6S (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
7
Studiensemester: 5
Pflichtfach: nein
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Fallbearbeitung

[letzte Änderung 22.06.2015]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAME20 (P311-0126) Management und Expertise im Pflege- und Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2011 , 5. Semester, Wahlpflichtfach, allgemeinwissenschaftlich
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 7 Creditpoints 210 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 142.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
BAME-05 Wissenschaftliches Arbeiten I
BAME-10 Expertise II


[letzte Änderung 03.08.2016]
Sonstige Vorkenntnisse:
keine

[letzte Änderung 22.06.2015]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
Modulverantwortung:
Professor/innen des Studiengangs
Dozent/innen:
Alle Professoren und LfbA


[letzte Änderung 03.08.2016]
Lernziele:
20.1 Klinische Pflegeforschung und Evidence-Basierung:
Auf der Grundlage des internationalen ebn-Netzwerks werden Methoden zur Analyse und Bewertung wissenschaftlicher Literatur der Pflege- und  der Gesundheitswissenschaft sowie der Medizin (EBN, EBPH, EBM) eingeführt, die den Theorie-Praxis-Transfer erleichtern sollen. Im Fokus steht die Bewertung quantitativer und qualitativer Untersuchungen. Dabei werden die methodischen Grundlagen unterschiedlicher Studiendesigns (quantitativ, qualitativ) und -formen (Interventionsstudie, Metaanalyse, Evaluationsstudie etc.) anhand von publizierten wissenschaftlichen Artikeln und Aufsätzen geübt, wiederholt und vertieft. Ziel der Veranstaltung ist es, Studierende zu befähigen, eigenständig die Qualität von wissenschaftlichen Untersuchungen einzuschätzen. Am Abschluss der Lehrveranstaltung steht die selbständige Analyse und Bewertung einer exemplarischen Untersuchung in Form eines Reviews.
 
20.2 Ökonomische Evaluation:
Die Studierenden haben ein Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen ökonomischer Evaluation, verfügen über die Fähigkeit, publizierte Studien kritisch zu analysieren und deren Übertragbarkeit auf die eigene Arbeitssituation zu beurteilen. Die wesentlichen Techniken der ökono-mischen Evaluation und des NICE-Frameworks zur Bewertung veröffentlichter Studien sind erarbeitet.
 
20.3 Pflegerische Versorgung im europäischen Vergleich
Pflegerische Versorgung und die Allokation entsprechender Infrastrukturen sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein Dauerthema der Sozialpolitik (nicht nur) in Europa. Neben den seit langem abgesicherten Risiken Krankheit, Alter, Invalidität oder Arbeitslosigkeit gehört „Pflegebedürftigkeit“ zu den „jüngsten“ Herausforderungen europäischer Sozialpolitik und nur einige europäische Länder haben Pflegeversicherungen aufgebaut. Das Seminar leitet von der  wohlfahrtsstaatlichen Typologie nach Esping-Anderson (Three Worlds of Welfare Capitalism“) an exemplarisch ausgewählten europäischen Ländern die strukturellen Rahmenbedingungen der pflegerischen Versorgung ab und entwickelt Typologien und Merkmale, um damit die Versorgungssysteme vergleichen zu können. Kontrastierend dazu wird das US-amerikanische Gesundheitsversorgungssystem diskutiert. Das Seminar endet mit der Diskussion darüber, inwieweit die Entwicklung gemeinsamer pflegerischer Versorgungsstrukturen vor dem Hintergrund der Schwerpunktsetzung der Sozialpolitik der EU überhaupt realistisch erscheint.
 
BAME 20.4 Study Nurse Grundlagen
Study Nurses sind medizinische Fachkräfte, die im Rahmen von klinischen Studien Aufgaben der Koordination, der Qualitätssicherung und der Betreuung von Studienteilnehmern übernehmen. Sie sind somit wichtige Mittler zwischen Sponsoren, Prüfärzten, Monitoren, Studienteilnehmern und Angehörigen und werden in der Industrie, in Arztpraxen oder in Krankenhäuser eingesetzt. In dieser Lehrveranstaltung werden praxisnah Einblicke in das Aufgabengebiet einer Study Nurse gegeben und die relevanten Aspekte einer prüfplankonformen Durchführung einer klinischen Studie vermittelt.


[letzte Änderung 03.08.2016]
Inhalt:
Klinische Pflegeforschung und Evidence-Basierung:
1. Research based Practice versus Evidence based Practice
•        Diskussion des Wissenschaftsverständnisses
•        Was ist “Evidenz” / “Evidence”?
•        Wozu EBN, EBPH und EBM?
2. Beurteilungsmassstäbe und Evidencehierarchien
•        Evidencegrade I-IV: Der “Goldstandard”; Metaanalysen von RTCs, quasi experimentelle Studien, deskriptive Studien, Expertenmeinungen
•        Das Netzwerk “Evidence”:
•        Frageformulierung, Literaturrecherche, Kritische Bewertung der Evidenz von Studien (externe Validität, Relevanz, Anwendbarkeit), Entscheidung über die Intervention, Anwendung, Evaluation
3. Qualitative und quantitative Pflegeforschung und EBN
•        Möglichkeiten, Chancen und Grenzen
 
Ökonomische Evaluation:
•        Rechtliche Rahmenbedingungen
•        HTA und ökonomische Evaluation
•        Der NICE-Framework
•        Kostenanalyse
•        Kosten-Effektivitätsanalyse
•        Kosten-Nutzwert-Analyse
•        Kosten-Nutzen-Analyse
•        Grenzen der Methoden
•        Daten: Anforderungen und Probleme
•        Rezeption und Bewertung von Studien, einüben von Entscheidungs- prozessen mit Hilfe von Entscheidungsbäumen
 
Pflegerische Versorgung im europäischen Vergleich
•        Diskussion der „Three Worlds of Welfare Capitalism“
•        Kontrastierende Bearbeitung des US-amerikanischen Gesundheitssystems
•        Exemplarische Darstellung unterschiedlicher Pflegesysteme an Hand der wohlfahrtsstaatlichen Prinzipien /Typisierung des Wohlfahrtsstaats
•        Pflegerische Versorgung in Europa
Demografische Entwicklungen in Europa, staatliche Regulierung, Nutzung und Verfügbarkeit pflegerischer und gesundheitsbezogener Dienstleistungen,
Exemplarische Länderauswahl: Niederlande, Großbritannien, Dänemark, Frankreich, Norwegen
•        Kontrastrierung: ‚Obama –Care‘, Ideologien und das us-amerikanische Gesundheitssystem
•        Dimensionen der EU-Politik im Hinblick auf eine Harmonisierung der pflegerischen Versorgung in Europa
 
 
Study Nurse Grundlagen
o        Klinische Arzneimittelprüfung
o        Studientypen, Beteiligte (Prüfärzte, Study Nurses, Sponsor, Behörden, Studienteilnehmer, Leiter der klinischen Prüfung)
o        Ablauf und Durchführung
 
o        Nationale und internationale Regulatorien
o        Arzneimittelgesetz (AMG), Medizinproduktegesetz (MPG)
o        International Conference of Harmonisation – Good clinical practice (ICH-GCP), Deklaration von Helsinki
 
o        Studienplan
o        Struktur, Ein- und Ausschlusskriterien
o        Randomisierung, Verblindung
o        Regelhafte Dokumentation in klinischen Studien
o        Studiendokumente, Studiendaten
o        Ordnungssysteme
o        Qualitätssicherung in klinischen Studien
o        Qualitätssichernde Maßnahmen
o        Monitoring
o        Berichterstattung

[letzte Änderung 03.08.2016]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
 
Print- und elektronische Medien, Folien, Übungen in Fachdatenbanken


[letzte Änderung 01.07.2015]
Literatur:
Klinische Pflegeforschung und Evidence Based Nursing –EBN:
• Behrens J. & Langer G. (2009) Evidence Based Nursing.Externe Evidence für die Pflegepraxis. Hans Huber Bern. 3. Auflage
• Schlömer G. RCTs und systematic reviews in der Pflegeliteratur: Ein Vergleich zwischen deutscher und internationaler Pflegeforschung. In: Pflege 12, 1999, S. 250-258
• Hasseler M. Evidenzbasierte Praxis – Was ist das? In: Pflege aktuell 7, S. 416-419
• Boes, C.: Die Reliabilität und Validität der Braden Skala zur Einschätzung des Druckgeschwürrisikos. In: Pflege 13, 2000. S. 397-402
• Roberts J. & DiCenso A. Identifying the best research design to fit the question. Part I: quantitative designs. In: Evidence-Based Nursing 2, 1999, S. 4-6
• Sackett D.L. , Richardson W.S. & Rosenberg W. Evidenzbasierte Medizin. EBM Umsetuzng und Vermittlung. Zuckschwerdt, Bern, Wien, New York 1999
• Sackett D.L.. Evidence based medicine. What it is and what it isn’t. BMJ –British Medical Journal 312, 1996, p1636
• Feuchtinger J. Wissenschaftliche Überprüfung einer Messskala zur Einschätzung der Thrombosegefährdung. In: Pflege 14, 2001, S. 47-57
• Sowie ausgewählte Artikel
 
Ökonomische Evaluation:
• Schöffski, O., P. Glaser und J.- Matthias Graf von der Schulenburg (Hg): Gesundheitsökonomische Evaluationen. Heidelberg (Springer) 1998.
• Drummond, M., M. J. Sculpher and G. W. Torrance (eds.): Methods for the Economic Evaluation of Health Care Programmes. Oxford (Oxford Medical Publications) 2005.
Pflegerische Versorgung im europäischen Vergleich
 
1.        Skuban, Ralph 2004 Pflegesicherung in Europa –Sozialpolitik im Binnenmarkt-Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden. 1. Auflage
2.        Für Basisinformationen zur Pflege in Europa: download unter: http://www.hspm.org/mainpage.aspx
3.        Oder: http://www.euro.who.int/en/about-us/partners/observatory
4.        Mestheneos Elizabeth & Triantafillou Judy (2005) Supporting Family Carers of Older People in Europe – The Pan-European Background Report -PEUBARE-. Reihe: Supporting Family Carers of Older People in Europe. Empirical Evidence, Policy Trends and Future Perspectives. LIT Verlag Hamburg
5.        Meyer Martha (2006). Pflegende Angehörige in Deutschland. Reihe Gerontologie Band 10, LIT Verlag Hamburg
6.        Schmid Josef (2001) Wohlfahrtsstaaten im Vergleich: Soziale Sicherungssysteme in Europa: Organisation, Finanzierung, Leistungen und Probleme. Leske & Budrich, Opladen
Weitere Literatur im Seminar


[letzte Änderung 02.07.2015]
[Fri Apr 26 20:42:48 CEST 2024, CKEY=mwba, BKEY=me2, CID=BAME20, LANGUAGE=de, DATE=26.04.2024]