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Evidenzbasierte Medizin und Pflege

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Evidenzbasierte Medizin und Pflege
Modulbezeichnung (engl.): Evidence-Based Medical Care and Nursing
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Management und Berufspädagogik im Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: MBG21-15
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0178, P311-0179
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
6S (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
10
Studiensemester: 4
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Prüfungsart:
Klausur (Primärstudien im Gesundheitswesen)/ Beurteilung (Evidenzbasierte Entscheidungsfindung)

[letzte Änderung 12.10.2023]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

MBG21-15 (P311-0178, P311-0179) Management und Berufspädagogik im Gesundheitswesen, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 4. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Kontaktzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 10 Creditpoints 300 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 232.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
MBG21-1 Wissenschaftliches Arbeiten I
MBG21-10 Methoden II
MBG21-6 Wissenschaftliches Arbeiten II
MBG21-9 Methoden I


[letzte Änderung 12.10.2023]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
MBG21-19 Wissenschaftliches Arbeiten III
MBG21.S.32 Übersichtsarbeiten und Leitlinien
MBG21.S.33 Evaluation
MBG21.S.34 Pflegeberatung


[letzte Änderung 30.05.2024]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Iris Burkholder
Dozent/innen:
Prof. Dr. Iris Burkholder
Dr. Sindy Lautenschläger


[letzte Änderung 12.10.2023]
Lernziele:
Primärstudien im Gesundheitswesen
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• unterscheiden verschiedene Studientypen für unterschiedliche Fragestellungen und kennen die jeweiligen Vor- und    
  Nachteile.
• beschreiben gängige Studiendesigns für Diagnose-, epidemiologische und randomisierte kontrollierte Studien.
• erläutern die Bedeutung des Konfidenzintervalls und schätzen hieraus die statistische Sicherheit eines Ergebnisses
  angemessen ein.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• berechnen und interpretieren die statistischen Kenngrößen zur Güte eines diagnostischen Tests und zur Auswertung
  von epidemiologischen Studien.
• bewerten empirische Forschungsergebnisse in Bezug auf Stärken und Schwächen der verwendeten Studiendesigns.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• können den Einsatz unterschiedlicher Forschungsdesigns im Gesundheitswesen nachvollziehen und daraus eine fachlich
  begründete Position entwickeln.
• bewerten empirische Forschungsergebnisse in Bezug auf Stärken und Schwächen der verwendeten Studiendesigns.
 
Evidenzbasierte Entscheidungsfindung
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• erläutern die Bedeutung von Wissenschaftsbasierung aus der Perspektive der Gesundheitsfachberufe.
• definieren grundlegende Begriffe zum Konzept der evidenzbasierten Entscheidungsfindung.
• beschreiben das Konzept der evidenzbasierten Entscheidungsfindung.
• erläutern die Bedeutung der sogenannten bestverfügbaren Evidenz zur Entscheidungsfindung.
• explorieren die Bedürfnisse und Präferenzen der Betroffenen und beziehen diese ein.
• diskutieren das Modell der informierten Entscheidung kritisch vor dem Hintergrund ihrer persönlichen und
  beruflichen Erfahrungen.
• unterscheiden verschiedene Studientypen für verschiedene Fragestellungen.
• beschreiben die Struktur sowie wesentliche Ziele und Aufgaben des Deutschen Netzwerkes Evidenzbasierter Medizin.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• wenden einzelne Schritte der evidenzbasierten Entscheidungsfindung an exemplarischen Beispielen begleitend zur
  Lehrveranstaltung an (Frageformulierung, Literaturrecherche, kritische Beurteilung, Anwendung).
• bewerten Forschungsergebnisse kritisch in Bezug auf die angewendeten Forschungsmethoden sowie im Hinblick auf die
  Implementierung in die Versorgungspraxis.
 
Kommunikation und Kooperation
• treten advokatorisch für vulnerable Personen- und Gruppen als Stakeholder von Interventionen und Programmen im
  Gesundheitswesen ein.
• reflektieren und berücksichtigen in gemeinsamen Diskursen mit ihren Kommilitonen die unterschiedlichen Sichtweisen
  von anderen Beteiligten/Betroffenen.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• entwickeln eine kritische Haltung gegenüber Informationen im Gesundheitswesen.


[letzte Änderung 23.06.2021]
Inhalt:
Primärstudien im Gesundheitswesen
 
1. Überblick über Primärstudien im Gesundheitswesen
2. Diagnosestudien (Design, Gütekriterien (Sensitivität, Spezifität, prädiktive Werte))
3. Epidemiologische Studien (Design, statistische Kenngrößen (Inzidenz, Prävalenz, Odds Ratio, Relatives Risiko))
4. Randomisierte kontrollierte Studien (Design, primäre und sekundäre Endpunkte)
5. Konfidenzintervalle
 
Evidenzbasierte Entscheidungsfindung
 
• Diskussion des Wissenschaftsverständnisses
• Grundlegende Begriffsdefinitionen (Evidenz, evidenzbasierte Medizin und Pflege, evidenzbasierte Praxis)
• Begründung und Konzept evidenzbasierter Entscheidungsfindung (Frageformulierung, Literaturrecherche, kritische
  Bewertung der Evidenz, Anwendung, Evaluation)
• Aussagekraft verschiedener Studientypen (qualitative und quantitative Forschung)
• Möglichkeiten, Chancen und Grenzen des Konzeptes der evidenzbasierten Entscheidungsfindung
• Implementierung des Konzeptes der evidenzbasierten Entscheidungsfindung in die Versorgungspraxis
• Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM)

[letzte Änderung 30.08.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning

[letzte Änderung 17.06.2021]
Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

[letzte Änderung 18.06.2021]
[Thu Nov 21 11:05:06 CET 2024, CKEY=memup, BKEY=mbg, CID=MBG21-15, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]