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Code: BAPP21.11 |
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8V (8 Semesterwochenstunden) |
11 |
Studiensemester: 3 |
Pflichtfach: ja |
Arbeitssprache:
Deutsch |
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Mündliche Seminararbeit |
Prüfungsart:
Studienleistung
[letzte Änderung 20.07.2021]
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BAPP21.11 (P311-0214) Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021
, 3. Semester, Pflichtfach
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Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 120 Veranstaltungsstunden (= 90 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 11 Creditpoints 330 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 240 Stunden zur Verfügung.
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Empfohlene Voraussetzungen (Module):
BAPP21.1 Wissenschaftliches Arbeiten I BAPP21.2 Pflege als Profession und Propädeutik
[letzte Änderung 30.09.2021]
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Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
BAPP21.14 Pflegeexpertise III BAPP21.16 Pflegeexpertise IV BAPP21.PE.41 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Diabetes mellitus BAPP21.PE.42 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Chronische Wunden BAPP21.S.31 Pflegeberatung
[letzte Änderung 14.04.2022]
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Modulverantwortung:
Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky |
Dozent/innen: Prof. Robert Roßbruch Dr. Sindy Lautenschläger
[letzte Änderung 30.09.2021]
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Lernziele:
Ethik Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen: Die Studierenden: Wissen und verstehen: • beschreiben relevante Bereichsethiken. • sind in der Lage ethische Fragestellungen/Herausforderungen im beruflichen Alltag zu erkennen. • beschreiben ethische Entscheidungsfindungsmodelle. • haben Kenntnis über den Ablauf und die Methoden ethischer Fallbesprechungen. Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst: • bearbeiten selbständig ethische Fragestellungen aus der beruflichen Praxis und entwickeln mögliche Lösungen basierend auf einem ethischen Entscheidungsfindungsmodell. • legen ihre Ergebnisse dar und erläutern diese. • Moderieren eine ethische Fallbesprechung. Kommunikation und Kooperation: • beteiligen sich aktiv an ethischen Diskursen in der Gruppe und bringen sich konstruktiv in den Gruppenlernprozess ein. • argumentieren vor dem Hintergrund ethischer Prinzipien. • berücksichtigen individuelle und gesellschaftliche Werteorientierungen ihrer sozialen Umwelt und binden diese Wertorientierungen in den ethischen Diskurs mit ein. Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität: • entwickeln ein Grundverständnis für die ethischen Dimensionen menschlichen Handelns. • begründen ihre Entscheidungen verantwortungsethisch. • entwickeln ein Verständnis von einer wertorientierten und ethisch reflektieren Berufspraxis. • werden sich ihrer eigenen Werteorientierungen als Grundlage ihres Handelns bewusst. Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen: Die Studierenden: Wissen und verstehen: • haben Kenntnis über das soziale Leistungsrecht. • haben Kenntnis über die rechtlichen Strukturen gesundheitlicher Sicherung im Rahmen des Systems im Allgemeinen als auch im Bereich der risikobezogenen Institutionalisierung der Gesundheitsversorgung. • identifizieren gesundheitspolitische Interessenkonflikte in einzelgesetzlichen Kontroversen sozialrechtlicher Ausgestaltung. • benennen grundlegende sozialversicherungsrechtliche, krankenhausrechtliche sowie heimrechtliche Problemstellungen. • verstehen die rechtlichen Rahmenbedingungen der Krankenhausversorgung und des Krankenhausrechts. • haben Kenntnis über die Rechtssystematik des Heimrechts, insbesondere das Heimgesetz und die mit dem Heimgesetz korrespondierenden Verordnungen, z.B. die Heimpersonal-, Heimversicherungs- und Heimmitwirkungsverordnung. Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst: • wenden das im Modul erworbene Grundlagenwissen zum Sozialversicherungsrecht auf Fallbeispiele an. • diskutieren Falllösungen vor dem Hintergrund des Sozialversicherungsrechts. • sind in der Lage ihr eigenes Arbeitsverhältnis/Arbeitsvertrag rechtlich zu durchdringen. • lösen arbeitsrechtlich relevante Problemstellungen. Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität: • begründen das eigene berufliche Handeln anhand des Sozialversicherungsrechts. • reflektieren ihren eigenen Lernfortschritt kritisch. Sozialwissenschaftliche Grundlagen Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen: Die Studierenden: Wissen und verstehen: • kennen gesundheits- und sozialpolitische Rahmenbedingungen pflegerischen Handelns. • verstehen mikrosoziologische und makrosoziologische Zusammenhänge im Kontext der Strukturen des Gesundheitswesens mit Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. • kennen zentrale professionssoziologische Fragestellungen im Gesundheitswesen und besitzen ein differenziertes Verständnis von Werten und Normen. • kennen verschiedene Einflussfaktoren wie Sozialstruktur, soziale Schichtzugehörigkeit und Geschlecht auf Gesundheitsrisiken und -verhalten sowie auf Nutzungsverhalten von Gesundheitsleistungen. • kennen die Bedeutung von Sozialisation, Erziehung und Bildung auf Gesundheitsverhalten und Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung. Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst: • sind in der Lage, Ansatzpunkte zur Reduzierung problematischer sozialweltlicher Einflüsse auf die Gesundheit sachkritisch zu diskutieren. • sind sich bewusst, dass berufliches Handeln in der Pflege- und Gesundheitsversorgung die Gefahr der Herrschaftsausübung gegenüber Patienten/Pflegebedürftigen implizieren kann. Kommunikation und Kooperation: • gestalten interdisziplinäre Teamarbeit vor dem Hintergrund professionssoziologischer Wissensbestände; • nehmen die sozialen Einflüsse auf Krankheitsbewältigung, Gesundheitsförderung sowie Lebensgestaltung wahr und beziehen diese in die Versorgungsgestaltung ein. • analysieren und reflektieren die Patientenversorgung im Spannungsfeld zwischen Patientenorientierung, Evidenzbasierung und Ökonomisierung. • reflektieren das Verteilungsdilemma und die Verteilungsgerechtigkeit in einem ökonomisch orientierten Gesundheitswesen. Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität: • reflektieren ihr professionelles Selbstverständnis im interprofessionellen Team. • erarbeiten auf der Basis eines reflektierten professionellen Selbstverständnisses Möglichkeitsrahmen, Handlungsspielräume und Grenzen pflegeprofessionellen Handelns. • reflektieren selbstkritisch den Spannungsbogen von Autonomie, Fürsorge und Macht gegenüber Patienten und Pflegebedürftigen.
[letzte Änderung 30.09.2021]
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Inhalt:
Ethik 1. Grundlagen der Anthropologie 2. Grundbegriffe der Ethik und klassische Wertorientierungen des Handelns (Zweckrationalität (funktionale Orientierung); das gute Leben (Eudämonismus; individuelle Orientierung); Gerechtigkeit (allgemeine Orientierung) 3. Bereichsethiken (z.B. Medizinethik, Pflegeethik) 4. Ethische Grundpositionen: • Tugendethik (Aristoteles) • Christliche Ethik • Deontologie (Pflichtenethik) (Kant) • Utilitarismus (Singer) • Verantwortungsethik (Weber, Jonas) • Dialogik (Buber) 5. Ethische Entscheidungsfindung Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht Sozialversicherungsrecht 1. Begriff: Sozialversicherungsrecht 2. Systematischer Aufbau des Sozialversicherungsrechts • Begriffsdefinition, Einführung in das Sozialversicherungsrecht, Struktur der Sozialversicherung 3. Sozialdatenschutz (SGB X) • Begriffsbestimmungen, Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung • Organisatorische Vorkehrungen zum Schutz der Sozialdaten, Rechte des Betroffenen, Datenschutzbeauftragte; besondere Rechtsvorschriften zum Sozialdatenschutz im SGB V und SGB XI 4. Die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) • Entstehungsgeschichte der gesetzlichen Krankenversicherung • Die Versicherten • Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung: Sachleistungen, Dienstleistungen, Geldleistungen, Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung, die Krankenbehandlung, Das Krankengeld, Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft, Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung, Statistiken 5. Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX) • Einführung in die Thematik • Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft: Allgemeine Regelungen, Leistungen der Teilhabe, die Teilhabeleistungen der Rehabilitationsträger im Einzelnen 6. Die soziale Pflegeversicherung (SGB XI) • Entstehungsgeschichte der sozialen Pflegeversicherung • Pflegeleistungen nach anderen Rechtsvorschriften des deutschen Sozialrechts, Antragstellung, Pflegegutachten, die Pflegestufen, Unterscheidungsmerkmale, Rechtsmittel, Leistungen der häuslichen Pflegeversicherung, Laufende Leistungen, zusätzliche laufende Leistungen, zusätzliche Leistungen bei Bedarf, Finanzierung der Pflegeversicherung, Statistiken 7. Krankenhausrecht • Investitionsförderung, Krankenhausplanung und die Entgeltsysteme, Öffnung der Krankenhäuser, medizinische Versorgungszentren/integrierte Versorgung 8. Heimrecht • Das Heimgesetz, die Verordnungen (insbes. Heimpersonal-, Heimversicherungs- und Heimmitwirkungsverordnung) Arbeitsrecht 1. Begriff, Bedeutung und Aufgaben des Arbeitsrechts 2. Rechtsquellen des Arbeitsrechts 3. Arbeitsrecht und Verfassung 4. Das Arbeitsverhältnis 5. Die Begründung des Arbeitsverhältnisses 6. Die Pflichten des Arbeitnehmers 7. Die Pflichten des Arbeitgebers 8. Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis 9. Besonderheiten der Haftung im Arbeitsverhältnis 10. Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses 11. Das Arbeitsgerichtsverfahren Sozialwissenschaftliche Grundlagen • professionssoziologische Theorieansätze und Grundlagen professionellen Handelns im Gesundheitswesen • Berufsrollenverständnis im interprofessionellen Team • mikro- und makrosoziologische Zusammenhänge im Kontext von Gesundheits- und Sozialpolitik • Einfluss von Sozialisation, Erziehung und Bildung auf Gesundheitsverhalten • Soziale Verteilung und soziale Bedingungen von Gesundheit und Krankheit • Geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsverhalten/ gesundheitsriskantes Verhalten • Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit, Bildung und Gesundheit
[letzte Änderung 30.09.2021]
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Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning
[letzte Änderung 20.07.2021]
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Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
[letzte Änderung 20.07.2021]
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