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Soziale und gesellschaftliche Bedingungen pfleg. Handelns

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Soziale und gesellschaftliche Bedingungen pfleg. Handelns
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: BAPP21.11
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0214
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
8V (8 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
11
Studiensemester: 3
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Mündliche Seminararbeit
Prüfungsart:
Studienleistung

[letzte Änderung 20.07.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAPP21.11 (P311-0214) Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 3. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 120 Veranstaltungsstunden (= 90 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 11 Creditpoints 330 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 240 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
BAPP21.1 Wissenschaftliches Arbeiten I
BAPP21.2 Pflege als Profession und Propädeutik


[letzte Änderung 30.09.2021]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
BAPP21.14 Pflegeexpertise III
BAPP21.16 Pflegeexpertise IV
BAPP21.PE.41 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Diabetes mellitus
BAPP21.PE.42 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Chronische Wunden
BAPP21.S.31 Pflegeberatung


[letzte Änderung 14.04.2022]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky
Dozent/innen:
Prof. Robert Roßbruch
Dr. Sindy Lautenschläger


[letzte Änderung 30.09.2021]
Lernziele:
Ethik
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• beschreiben relevante Bereichsethiken.
• sind in der Lage ethische Fragestellungen/Herausforderungen im beruflichen Alltag zu erkennen.
• beschreiben ethische Entscheidungsfindungsmodelle.
• haben Kenntnis über den Ablauf und die Methoden ethischer Fallbesprechungen.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• bearbeiten selbständig ethische Fragestellungen aus der beruflichen Praxis und entwickeln mögliche Lösungen
  basierend auf einem ethischen Entscheidungsfindungsmodell.
• legen ihre Ergebnisse dar und erläutern diese.
• Moderieren eine ethische Fallbesprechung.
 
Kommunikation und Kooperation:
• beteiligen sich aktiv an ethischen Diskursen in der Gruppe und bringen sich konstruktiv in den Gruppenlernprozess
  ein.
• argumentieren vor dem Hintergrund ethischer Prinzipien.
• berücksichtigen individuelle und gesellschaftliche Werteorientierungen ihrer sozialen Umwelt und binden diese
  Wertorientierungen in den ethischen Diskurs mit ein.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• entwickeln ein Grundverständnis für die ethischen Dimensionen menschlichen Handelns.
• begründen ihre Entscheidungen verantwortungsethisch.
• entwickeln ein Verständnis von einer wertorientierten und ethisch reflektieren Berufspraxis.
• werden sich ihrer eigenen Werteorientierungen als Grundlage ihres Handelns bewusst.
 
Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• haben Kenntnis über das soziale Leistungsrecht.
• haben Kenntnis über die rechtlichen Strukturen gesundheitlicher Sicherung im Rahmen des Systems im Allgemeinen als
  auch im Bereich der risikobezogenen Institutionalisierung der Gesundheitsversorgung.
• identifizieren gesundheitspolitische Interessenkonflikte in einzelgesetzlichen Kontroversen sozialrechtlicher
  Ausgestaltung.
• benennen grundlegende sozialversicherungsrechtliche, krankenhausrechtliche sowie heimrechtliche Problemstellungen.
• verstehen die rechtlichen Rahmenbedingungen der Krankenhausversorgung und des Krankenhausrechts.
• haben Kenntnis über die Rechtssystematik des Heimrechts, insbesondere das Heimgesetz und die mit dem Heimgesetz
  korrespondierenden Verordnungen, z.B. die Heimpersonal-, Heimversicherungs- und Heimmitwirkungsverordnung.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• wenden das im Modul erworbene Grundlagenwissen zum Sozialversicherungsrecht auf Fallbeispiele an.
• diskutieren Falllösungen vor dem Hintergrund des Sozialversicherungsrechts.
• sind in der Lage ihr eigenes Arbeitsverhältnis/Arbeitsvertrag rechtlich zu durchdringen.
• lösen arbeitsrechtlich relevante Problemstellungen.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• begründen das eigene berufliche Handeln anhand des Sozialversicherungsrechts.
• reflektieren ihren eigenen Lernfortschritt kritisch.
 
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• kennen gesundheits- und sozialpolitische Rahmenbedingungen pflegerischen Handelns.
• verstehen mikrosoziologische und makrosoziologische Zusammenhänge im Kontext der Strukturen des Gesundheitswesens mit
  Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik.
• kennen zentrale professionssoziologische Fragestellungen im Gesundheitswesen und besitzen ein differenziertes
  Verständnis von Werten und Normen.
• kennen verschiedene Einflussfaktoren wie Sozialstruktur, soziale Schichtzugehörigkeit und Geschlecht auf
  Gesundheitsrisiken und -verhalten sowie auf Nutzungsverhalten von Gesundheitsleistungen.
• kennen die Bedeutung von Sozialisation, Erziehung und Bildung auf Gesundheitsverhalten und Chancengleichheit in der
  Gesundheitsversorgung.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• sind in der Lage, Ansatzpunkte zur Reduzierung problematischer sozialweltlicher Einflüsse auf die Gesundheit
  sachkritisch zu diskutieren.
• sind sich bewusst, dass berufliches Handeln in der Pflege- und Gesundheitsversorgung die Gefahr der
  Herrschaftsausübung gegenüber Patienten/Pflegebedürftigen implizieren kann.  
 
Kommunikation und Kooperation:
• gestalten interdisziplinäre Teamarbeit vor dem Hintergrund professionssoziologischer Wissensbestände;
• nehmen die sozialen Einflüsse auf Krankheitsbewältigung, Gesundheitsförderung sowie Lebensgestaltung wahr und beziehen
  diese in die Versorgungsgestaltung ein.
• analysieren und reflektieren die Patientenversorgung im Spannungsfeld zwischen Patientenorientierung, Evidenzbasierung
  und Ökonomisierung.
• reflektieren das Verteilungsdilemma und die Verteilungsgerechtigkeit in einem ökonomisch orientierten
  Gesundheitswesen.
 
Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität:
• reflektieren ihr professionelles Selbstverständnis im interprofessionellen Team.
• erarbeiten auf der Basis eines reflektierten professionellen Selbstverständnisses Möglichkeitsrahmen,
  Handlungsspielräume und Grenzen pflegeprofessionellen Handelns.
• reflektieren selbstkritisch den Spannungsbogen von Autonomie, Fürsorge und Macht gegenüber Patienten und
  Pflegebedürftigen.


[letzte Änderung 30.09.2021]
Inhalt:
Ethik
 
1. Grundlagen der Anthropologie
2. Grundbegriffe der Ethik und klassische Wertorientierungen des Handelns (Zweckrationalität (funktionale
   Orientierung); das gute Leben (Eudämonismus; individuelle Orientierung); Gerechtigkeit (allgemeine Orientierung)
3. Bereichsethiken (z.B. Medizinethik, Pflegeethik)
4. Ethische Grundpositionen:
•  Tugendethik (Aristoteles)
•  Christliche Ethik
•  Deontologie (Pflichtenethik) (Kant)
•  Utilitarismus (Singer)
•  Verantwortungsethik (Weber, Jonas)
•  Dialogik (Buber)
5. Ethische Entscheidungsfindung
 
Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht
 
Sozialversicherungsrecht
 
1. Begriff: Sozialversicherungsrecht
2. Systematischer Aufbau des Sozialversicherungsrechts
•        Begriffsdefinition, Einführung in das Sozialversicherungsrecht, Struktur der Sozialversicherung
3. Sozialdatenschutz (SGB X)
•        Begriffsbestimmungen, Datenerhebung, -verarbeitung und -nutzung
•        Organisatorische Vorkehrungen zum Schutz der Sozialdaten, Rechte des Betroffenen, Datenschutzbeauftragte; besondere Rechtsvorschriften zum Sozialdatenschutz im SGB V und SGB XI
4. Die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V)
•        Entstehungsgeschichte der gesetzlichen Krankenversicherung
•        Die Versicherten
•        Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung:  Sachleistungen, Dienstleistungen, Geldleistungen,
        Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung, die Krankenbehandlung, Das Krankengeld, Leistungen bei
        Schwangerschaft und Mutterschaft, Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung, Statistiken
5. Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen (SGB IX)
•        Einführung in die Thematik
•        Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft: Allgemeine Regelungen, Leistungen der Teilhabe,
        die Teilhabeleistungen der Rehabilitationsträger im Einzelnen
6. Die soziale Pflegeversicherung (SGB XI)
•        Entstehungsgeschichte der sozialen Pflegeversicherung
•        Pflegeleistungen nach anderen Rechtsvorschriften des deutschen Sozialrechts, Antragstellung, Pflegegutachten,
       die Pflegestufen, Unterscheidungsmerkmale, Rechtsmittel, Leistungen der häuslichen Pflegeversicherung,
       Laufende Leistungen, zusätzliche laufende Leistungen, zusätzliche Leistungen bei Bedarf, Finanzierung der
       Pflegeversicherung, Statistiken
7. Krankenhausrecht
•        Investitionsförderung, Krankenhausplanung und die Entgeltsysteme, Öffnung der Krankenhäuser, medizinische
        Versorgungszentren/integrierte Versorgung
8. Heimrecht
•        Das Heimgesetz, die Verordnungen (insbes. Heimpersonal-, Heimversicherungs- und Heimmitwirkungsverordnung)
 
Arbeitsrecht
1. Begriff, Bedeutung und Aufgaben des Arbeitsrechts
2. Rechtsquellen des Arbeitsrechts
3. Arbeitsrecht und Verfassung
4. Das Arbeitsverhältnis
5. Die Begründung des Arbeitsverhältnisses
6. Die Pflichten des Arbeitnehmers
7. Die Pflichten des Arbeitgebers
8. Leistungsstörungen im Arbeitsverhältnis
9. Besonderheiten der Haftung im Arbeitsverhältnis
10. Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
11. Das Arbeitsgerichtsverfahren
 
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
 
• professionssoziologische Theorieansätze und Grundlagen professionellen Handelns im Gesundheitswesen
• Berufsrollenverständnis im interprofessionellen Team
• mikro- und makrosoziologische Zusammenhänge im Kontext von Gesundheits- und Sozialpolitik
• Einfluss von Sozialisation, Erziehung und Bildung auf Gesundheitsverhalten
• Soziale Verteilung und soziale Bedingungen von Gesundheit und Krankheit
• Geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesundheitsverhalten/ gesundheitsriskantes Verhalten
• Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit, Bildung und Gesundheit


[letzte Änderung 30.09.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning

[letzte Änderung 20.07.2021]
Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

[letzte Änderung 20.07.2021]
[Thu Nov 21 09:43:14 CET 2024, CKEY=psugbpha, BKEY=ppb, CID=BAPP21.11, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]