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Pflege als Profession und Propädeutik

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Pflege als Profession und Propädeutik
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: BAPP21.2
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0093
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
6V (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
8
Studiensemester: 1
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Hausarbeit
Prüfungsart:
Prüfungsleistung

[letzte Änderung 29.06.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAPP21.2 (P311-0093) Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 1. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 8 Creditpoints 240 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 172.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
Keine.
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
BAPP21.11 Soziale und gesellschaftliche Bedingungen pfleg. Handelns
BAPP21.12 Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne
BAPP21.14 Pflegeexpertise III
BAPP21.15 Praxisanleitung III
BAPP21.16 Pflegeexpertise IV
BAPP21.18 Praxisanleitung IV
BAPP21.6 Instrumente pflegerischen Handelns
BAPP21.7 Pflegeexpertise II
BAPP21.8 Praxisanleitung II
BAPP21.PA.51 Kompetenzmessung und -bewertung
BAPP21.PA.52 Theorien zu Gruppen und Gruppenprozessen
BAPP21.PA.53 Lernberatung in der (beruflichen) Erwachsenenbildung
BAPP21.PE.41 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Diabetes mellitus
BAPP21.PE.42 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Chronische Wunden
BAPP21.S.31 Pflegeberatung


[letzte Änderung 14.04.2022]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky
Dozent/innen: Prof. Dr. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky

[letzte Änderung 28.06.2021]
Lernziele:
Pflege- und gesundheitswissenschaftliche Einführung
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• kennen allgemeine gesundheitswissenschaftliche Grundlagen pflegerischen Handelns.
• kennen Grundbegriffe, wissenschaftliche Perspektiven und Determinanten von Gesundheit und Krankheit.
• kennen zentrale Konzepte und Entwicklungen der Gesundheitsförderung.
• kennen soziale Einflussfaktoren auf Chancengleichheit, Gesundheitsrisiken und -verhalten sowie auf Nutzungsverhalten
  von Gesundheitsleistungen.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• identifizieren im beruflichen Umfeld Ansatzpunkte für Konzepte zur Gesundheitsförderung.
• sind in der Lage, über den unmittelbaren beruflichen Kontext hinaus erste Ansatzpunkte für Konzepte zur
  Gesundheitsförderung zu identifizieren.
 
Kommunikation und Kooperation:
• unterscheiden biomedizinische und sozialwissenschaftliche Perspektiven grenzen diese voneinander ab und verwenden
  diese im interprofessionellen Diskurs haben ein Verständnis über ihre Rolle im interprofessionellen Setting in Bezug
  auf gesundheitsfördernde Aktivitäten und Strukturen.
• beziehen beruflich erworbene Wissensbestände in diese Kooperationen ein.
 
Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität:
• reflektieren bisher erworbene Erfahrungen und Wissensbestände für die Erarbeitung von Ansätzen zur
  Gesundheitsförderung.
• erarbeiten auf der Basis eines reflektierten professionellen Selbstverständnisses Möglichkeitsrahmen,
  Handlungsspielräume und Grenzen für gesundheitsförderndes Handelns.
 
Diversität in beruflicher Bildung und Pflegepraxis
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• beschreiben und differenzieren Begriffskonstellationen, Theorien und Konzepte von Diversität.
• charakterisieren Dimensionen von Diversität und identifizieren die darin begründeten Herausforderungen für
  berufliche Bildung und Praxis.
• setzen sich kritisch-reflektiert mit aktuellen Diskursen zu Diversität auseinander.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• entwickeln diversitätsgerechte Lösungsstrategien im Kontext beruflichen Handelns.
• wirken an einer diversitätssensiblen Personal- und Organisationsentwicklung mit.
• setzen sich anwendungs- oder forschungsorientiert mit Diversität als Gegenstand in der beruflichen Bildung und
  Praxis auseinander.
 
Kommunikation und Kooperation:
• diskutieren in intra- und interprofessionellen Gruppierungen gesellschaftliche, organisationale, ethische und
  wissenschaftliche Aspekte von Diversität.
• zeigen Diversitätskompetenz in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit Anderen.
• reflektieren und berücksichtigen unterschiedliche Sichtweisen und Interessen anderer Beteiligter.
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• sind sensibilisiert für gesellschaftliche und eigene Stereotype, Zuschreibungen, Vorurteile.
• setzen sich kritisch mit ihrem Selbstverständnis und ihrem eigenen Umgang mit Diversität(en) auseinander.
 
Pflegemodelle, -konzepte und -theorien
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• kennen wesentliche historische Entwicklungsstränge zentraler Pflegetheorien und –konzepte.
• erläutern grundlegende pflegewissenschaftliche Theorieansätze und deren Bedeutung für die Pflegepraxis.
• kennen die Bedeutung und Inhalte zentraler Pflegetheorien und Pflegekonzepte.
• kennen sozialwissenschaftliche Theorieansätze und verstehen deren Bedeutung für die Pflege.
• verstehen die Grenzen des biomedizinischen Modells für patientenorientierte Pflege.
• können ausgewählte Pflegemodelle kritisch diskutieren.
• können Pflegemodelle/-Theorien situationsgerecht auswählen.
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
• unterscheiden theoriegeleitetes und wissenschaftlich begründetes bzw. evidenzbasiertes Arbeiten.
• beurteilen Pflegebedarf bei ihren Patienten/Klienten/Bewohnern individuell auf der Basis von theoretisch
  begründeten Strukturen.
• setzen sich mit zentralen Pflegetheorien kritisch auseinander und transferieren die Erkenntnisse evidenzbasiert in
  die Pflegepraxis.
• setzen Pflegemodelle als Hilfsmittel zur inhaltlichen Strukturierung von Pflegebedarf und Erkundung, Deutung und
  Verständnis von Phänomenen in der Pflege ein und gewinnen dadurch eine erweiterte Sicht auf den Pflegebedarf.
 
Kommunikation und Kooperation:
• kommunizieren die Relevanz ausgewählter Pflegemodelle/-Theorien den im Versorgungsprozess beteiligten Stakeholdern.
• reflektieren im interprofessionellen Team theoriebasierte Herangehensweisen an Pflegebedarf als komplementär zur
  organzentrierten Betrachtungsweise.
 
Wissenschaftliches Selbstverständnis/Professionalität:
• verstehen und reflektieren ihr Modell und ihre bewussten und unbewussten Grundannahmen über die Welt der Pflege.
• entwickeln unter Berücksichtigung der jeweils fachspezifischen Besonderheiten ein Verständnis für den adäquaten
  Einsatz von Pflegemodellen und Theorien als Basis für eine patienten- bzw. bewohnerorientierte Pflegeplanung.


[letzte Änderung 30.09.2021]
Inhalt:
Pflege- und gesundheitswissenschaftliche Einführung
 
• Grundbegriffe der Pflegewissenschaft
• Gegenstandbereich der Pflegewissenschaft und historische Entwicklung
• Grundbegriffe der Gesundheitswissenschaft
• Begriffsklärung Gesundheitswissenschaft(en), Public Health
• historische und aktuelle gesundheitspolitische Entwicklung
• Theorien zur wissenschaftstheoretischen Herleitung von Gesundheit und Krankheit
• Konzepte von Gesundheit und Krankheit
• medizinische Demographie und Epidemiologie
• Epidemiologie übertragbarer Krankheiten (Grundbegriffe, Arten und Übertragungswege, Seuchenbekämpfung)
• Gesundheitsberichterstattung des Bundes
 
Diversität in beruflicher Bildung und Pflegepraxis
 
• Diversität als gesellschaftliches Phänomen
• Definitionen, Theorien und Konzepte von Diversität
• Dimensionen von Diversität
• Heterogenität und Vielfalt in der beruflichen Bildung und beruflichen Praxis.  
• Chancen, Risiken und Herausforderungen von Diversität im Kontext beruflicher            
  Bildung und Praxis
• Konzepte und Ansätze des Diversity Management
 
Pflegemodelle, -konzepte und -theorien
 
• historische Entwicklung zentraler Pflegetheorien
• Wissenschaftstheoretische Strömungen und deren Bedeutung in der Pflegewissenschaft
• Einteilung von Pflegetheorien und Denkschulen der Theorieentwicklung
• zentrale Pflegetheorien als Strukturmodell zur Identifizierung von Pflegebedarfen
• zentrale sozialwissenschaftliche Theorieansätze und deren Bedeutung für die Pflegewissenschaft


[letzte Änderung 30.09.2021]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning

[letzte Änderung 29.06.2021]
Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

[letzte Änderung 29.06.2021]
[Thu Nov 21 12:20:15 CET 2024, CKEY=ppapupa, BKEY=ppb, CID=BAPP21.2, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]