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Angewandte Hebammenwissenschaft II: Physiologische Geburt

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Angewandte Hebammenwissenschaft II: Physiologische Geburt
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Angewandte Hebammenwissenschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: HEB-8
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0141
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
5S+1SL (6 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
6
Studiensemester: 2
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
In diesem Modul besteht Anwesenheitspflicht.
Prüfungsart:
Mündliche Prüfung mit Demonstration am Modell im Skills Lab

[letzte Änderung 29.09.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

HEB-8 (P311-0141) Angewandte Hebammenwissenschaft, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 2. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 90 Veranstaltungsstunden (= 67.5 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 6 Creditpoints 180 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 112.5 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
HEB-1 Einführung in die Hebammenwissenschaft
HEB-3 Angewandte Hebammenwissenschaft I: Physiologische Schwangerschaft


[letzte Änderung 11.08.2023]
Sonstige Vorkenntnisse:
Pflichtvoraussetzung für Module nach ASPO-Anlage:
HEB-26, HEB-27, HEB-30


[letzte Änderung 11.08.2023]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
HEB-17 Betreuungskonzepte und Ansätze der Krisenbewältigung
HEB-18 Angewandte Hebammenwissenschaft IV: Familie als Handlungsfeld
HEB-19 Pathologische Verläufe in der Schwangerschaft und unter der Geburt
HEB-23 Beratung und Edukation in der Hebammenarbeit
HEB-24 Pathologische Verläufe nach der Geburt
HEB-26 Professionsentwicklung im inter- und transdisziplinären Spannungsfeld Geburtshilfe
HEB-27 Komplexes Fallverstehen
HEB-30 Evidenzbasierte Handlungsstrategien in der Hebammenarbeit


[letzte Änderung 14.08.2023]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Barbara Cattarius
Dozent/innen:
Prof. Dr. Barbara Cattarius
Lisa Apini-Welcland, M.Sc.
Dipl.-Med.-Päd. Juliana Parino
Sarah Schädler-Aust, M.A.


[letzte Änderung 11.08.2023]
Lernziele:
Übergeordnete Qualifikationsziele: Q1, Q2, Q4, Q5, Q7, Q9, Q10
 
Kompetenzerwerb:
 
Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden
-        Evidenzbasiertes Arbeiten im Handlungsfeld der physiologischen Geburt anwenden und reflektieren.
-        Salutogenetische Begleitung und Beratung von Gebärenden anbieten sowie Ressourcenorientierung und Nicht-
         Intervention anwenden.
-        Grundbegriffe der Geburtshilfe, Geburtsweg, Becken und kindliches Köpfchen sowie Geburtsmechanik und -phasen
         verstehen.
-        Wehen und Schmerzbewältigung bei der Geburt der Gebärenden einordnen und sind sensibilisiert für die
         professionsleitenden Grundprinzipien Nicht-Intervention, Ressourcen- und Bedürfnisorientierung.
-        Physiologische Geburten mit Unterstützung durchführen, einschließlich Dammschutz, Abnabeln, Nachgeburtsperiode
         und Plazentalösung
-        Die Umstellung des Neugeborenen auf extrauterines Leben verstehen und Maßnahmen der Erstversorgung sowie die
         Dokumentation durchführen.
-        Hebammenspezifische Tätigkeiten nach Klinikaufnahme durchführen und Routinemaßnahmen im klinischen
         Betreuungssetting umsetzen.
-        Regelwidrigkeiten aufgrund von Abweichungen von Normwerten, subjektiven Zeichen und Beobachtungen erkennen und
         an andere Akteure im Team weiterleiten.


[letzte Änderung 11.08.2023]
Inhalt:
•        Evidenzbasiertes Arbeiten: Expertinnenstandard und Leitlinienarbeit.
•        Beobachtung und Kommunikation mit Gebärenden in verschiedenen Geburtsphasen.
•        Salutogenetische Begleitung, Empowerment und Nicht-Intervention.
•        Darstellung physiologischer Geburtsprozesse
•        Grundlagen der Geburtshilfe: Phasen und Mechanik der Geburt.
•        Bedeutung und Anwendung von Gebärpositionen, Beckenmobilisation, Atemunterstützung und Entspannung.
•        Nicht-medikamentöse Schmerzbewältigung und Hinweis auf geburtshilfliche Medikation.
•        Überwachung des Geburtsfortschritts, Wohlbefinden und Routinemaßnahmen in der klinischen Umgebung.
•        Praktiken in der Geburtshilfe: Dammschutz, Abnabelung, Plazentageburt.
•        Anpassung des Neugeborenen, Erstversorgung und Apgar-Bewertung.
•        Geburtshilfliche Dokumentation
•        Vorbereitung und Aufklärung von Schwangeren über den Geburtsprozess.
•        Erkennung von Unregelmäßigkeiten und Überweisung an medizinisches Team.
•        Hebammenspezifische praktische Geburtshilfe.
•        Vaginale Untersuchung und Höhenstandsdiagnostik.


[letzte Änderung 11.08.2023]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Seminar mit praktischen Übungen, Gruppenarbeit, Diskussion,
Skills Lab Training in Kleingruppen, Selbststudium


[letzte Änderung 11.08.2023]
Sonstige Informationen:
Erläuterungen zum Kompetenzerwerb:
 
Dieses Modul ist das Basismodul zur Physiologie der Geburt und besteht aus einer semi-naristischen Lehrveranstaltung „8.1-Seminar: Begleiten und Betreuen physiologischer Prozesse in der Geburtshilfe“ und einem umfassenden Skills Lab „8.2-Skills Lab: Geburts-leitung I“ am Ende des Moduls. Das Skills Lab ist Voraussetzung für die Freigabe der Tä-tigkeiten im Praxismodul HEB-10. In diesem Modul werden aus ganzheitlicher Betrach-tungsweise die Grundlagen der physiologischen Geburt und die Rolle der Hebamme als professionelle empathische Begleiterin in diesem Prozess reflektiert. Die Prinzipien der Nicht-Intervention, der Bedürfnis- und Ressourcenorientierung werden als handlungslei-tend identifiziert und in Bezug zu Outcomes in der Geburtshilfe gesetzt. Die Studieren-den erwerben die Grundlagen dafür, um den physiologischen Geburtsprozess zu erken-nen und zu fördern. Im Skills Lab werden die erforderlichen manuellen und kommunika-tiven Fertigkeiten trainiert, die für die Prozessbegleitung und die Durchführung von adäquaten Maßnahmen bezogen auf die jeweilige Geburtsphase essentiell sind.
 
Essential Competencies for Midwifery Practice / ICM
-        1.d, 1.e, 1.g, 1.h, 1.i
-        3.a-c
 
Bezug/ Zugeordnete Kompetenzen aus HebStPrV/ Anlage 1
-        I
-        I.2.a, I.2.b, I.2.c, I.2.d, I.2.i
-        II.1:
-        III.1
-        IV.1, IV.4
-        V.1


[letzte Änderung 11.08.2023]
Literatur:
Bauer, Nicola/ Brendel, Karin/Stiefel, Andrea (2020). Hebammenkunde. Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf. 6., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG.
 
Deutscher Hebammenverband/Hebammengemeinschaftshilfe e. V. (Hrsg.) (2013). Geburtsarbeit. Hebammenwissen zur Unterstützung der physiologischen Geburt. (DHV-Expertinnenwissen). 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Hippokrates Verlag.
 
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege und Verbund Hebammenforschung (Hrsg.) (2014). Auszug aus der abschließenden Veröffentlichung zum Expertinnenstandard Förderung der physiologischen Geburt. Entwicklung- Konsentierung- Implementierung. Osnabrück: DNQP.
 
Franke, Tara/Schwarz, Christiane /Stahl, Katia (Hrsg.) (2015). Geburt in Bewegung – die Kräfte nutzen. Evidenz & Praxis. Hannover: Elwin Staude Verlag.
 
Rikepa (2021). Atlas der Gebärhaltungen. Online verfügbar unter: https://www.rikepa.de/collections/geburtsatlanten-und-poster [09.08.2021].
 
 
Die Literatur wird von der Dozent*in zur Lehrveranstaltung aktualisiert herausgegeben.


[letzte Änderung 11.08.2023]
[Thu Nov 21 09:34:56 CET 2024, CKEY=hahipg, BKEY=heb, CID=HEB-8, LANGUAGE=de, DATE=21.11.2024]