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Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne

Modulbezeichnung:
Bezeichnung des Moduls innerhalb des Studiengangs. Sie soll eine präzise und verständliche Überschrift des Modulinhalts darstellen.
Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne
Studiengang:
Studiengang mit Beginn der Gültigkeit der betreffenden ASPO-Anlage/Studienordnung des Studiengangs, in dem dieses Modul zum Studienprogramm gehört (=Start der ersten Erstsemester-Kohorte, die nach dieser Ordnung studiert).
Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021
Code: BAPP21.12
SAP-Submodul-Nr.:
Die Prüfungsverwaltung mittels SAP-SLCM vergibt für jede Prüfungsart in einem Modul eine SAP-Submodul-Nr (= P-Nummer). Gleiche Module in unterschiedlichen Studiengängen haben bei gleicher Prüfungsart die gleiche SAP-Submodul-Nr..
P311-0084
SWS/Lehrform:
Die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) wird als Zusammensetzung von Vorlesungsstunden (V), Übungsstunden (U), Praktikumsstunden (P) oder Projektarbeitsstunden (PA) angegeben. Beispielsweise besteht eine Veranstaltung der Form 2V+2U aus 2 Vorlesungsstunden und 2 Übungsstunden pro Woche.
4V+4S (8 Semesterwochenstunden)
ECTS-Punkte:
Die Anzahl der Punkte nach ECTS (Leistungspunkte, Kreditpunkte), die dem Studierenden bei erfolgreicher Ableistung des Moduls gutgeschrieben werden. Die ECTS-Punkte entscheiden über die Gewichtung des Fachs bei der Berechnung der Durchschnittsnote im Abschlusszeugnis. Jedem ECTS-Punkt entsprechen 30 studentische Arbeitsstunden (Anwesenheit, Vor- und Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung, ggfs. Zeit zur Bearbeitung eines Projekts), verteilt über die gesamte Zeit des Semesters (26 Wochen).
12
Studiensemester: 3
Pflichtfach: ja
Arbeitssprache:
Deutsch
Studienleistungen (lt. Studienordnung/ASPO-Anlage):
Hausarbeit
Prüfungsart:
Prüfungsleistung

[letzte Änderung 20.07.2021]
Verwendbarkeit / Zuordnung zum Curriculum:
Alle Studienprogramme, die das Modul enthalten mit Jahresangabe der entsprechenden Studienordnung / ASPO-Anlage.

BAPP21.12 (P311-0084) Pflegeexpertise und Praxisanleitung, Bachelor, ASPO 01.10.2021 , 3. Semester, Pflichtfach
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand des Studierenden, der für das erfolgreiche Absolvieren eines Moduls notwendig ist, ergibt sich aus den ECTS-Punkten. Jeder ECTS-Punkt steht in der Regel für 30 Arbeitsstunden. Die Arbeitsstunden umfassen Präsenzzeit (in den Vorlesungswochen), Vor- und Nachbereitung der Vorlesung, ggfs. Abfassung einer Projektarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfung.

Die ECTS beziehen sich auf die gesamte formale Semesterdauer (01.04.-30.09. im Sommersemester, 01.10.-31.03. im Wintersemester).
Die Präsenzzeit dieses Moduls umfasst bei 15 Semesterwochen 120 Veranstaltungsstunden (= 90 Zeitstunden). Der Gesamtumfang des Moduls beträgt bei 12 Creditpoints 360 Stunden (30 Std/ECTS). Daher stehen für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zusammen mit der Prüfungsvorbereitung 270 Stunden zur Verfügung.
Empfohlene Voraussetzungen (Module):
BAPP21.1 Wissenschaftliches Arbeiten I
BAPP21.2 Pflege als Profession und Propädeutik
BAPP21.3 Pflegeexpertise I
BAPP21.6 Instrumente pflegerischen Handelns
BAPP21.7 Pflegeexpertise II


[letzte Änderung 15.03.2022]
Als Vorkenntnis empfohlen für Module:
BAPP21.14 Pflegeexpertise III
BAPP21.16 Pflegeexpertise IV
BAPP21.PE.41 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Diabetes mellitus
BAPP21.PE.42 Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten - Chronische Wunden


[letzte Änderung 14.04.2022]
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Dagmar Renaud
Dozent/innen: Prof. Dr. Dagmar Renaud

[letzte Änderung 28.06.2021]
Lernziele:
Hochkomplexe Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
• kennen die Richtlinie über die Festlegung ärztlicher Tätigkeiten zur Übertragung auf Berufsangehörige der Alten-
  und Krankenpflege zur selbständigen Ausübung von Heilkunde (prozedurenbezogen) im Rahmen von Modellvorhaben nach §
  63 Abs. 3c SGB V (Heilkundeübertragungsrichtlinie gemäß § 63 Abs. 3c SGB V).
• kennen die einzelnen übertragbaren ärztlichen Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen gemäß
  Pflegeberufereformgesetz (PflBRefG) sowie der entsprechenden Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung
  (PflAPrV).
• kennen die Regelungen zur Einbeziehung der Berufsangehörigen nach § 1 Abs. 1 in die ärztliche Versorgung unter
  Berücksichtigung der erforderlichen Vernetzung; und Kommunikation (interprofessionelle Leitlinien).
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
gemäß § 63 Abs. 3c SGB V
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
• reflektieren ihr Fachwissen/pflegeprofessionelles Handeln mittels systematischer Recherche der Leitlinien der
  Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
• sind sich bewusst: Delegation, nicht Substitution ärztlicher Tätigkeiten stellt die Grundlage der
  Heilkundeübertragungsrichtlinie.
 
Organisationswissen
 
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Die Studierenden:
 
Wissen und verstehen:
•        verfügen über Wissen zu den sektoralen Versorgungsstrukturen im Pflege- und Gesundheitswesen und deren grundlegende Prozessmechanismen
•        verfügen über ein systemisches und Versorgungssektoren-spezifisches Verständnis von Mechanismen und Strukturen der Arbeitsorganisation
•        haben Kenntnis von allen etablierten Pflegeorganisationsformen und deren Implementierungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitswesen
•        beschreiben die Grundlagen der Arbeits-, Betriebs- und Organisationsgestaltung
•        können Zielsetzungsstrategien und deren Bedeutung für die Arbeitsprozessgestaltung und –organisation einordnen
 
Einsatz, Anwendung und Erzeugung von Wissen/Kunst:
•        bewerten Versorgungs- und Prozessstrukturen des Pflege- und Gesundheitswesens
•        wählen geeignete Form aus Pflegeorganisationsformen aus
•        gestalten Prozesse und Strukturen im Pflege- und Gesundheitswesen
•        berücksichtigen Kenntnisse der Arbeits-, Betriebs- und Organisationsgestaltung
 
Kommunikation und Kooperation:
•        kommunizieren und kooperieren mit innerbetrieblichen Akteuren
•        gestalten Implementierungsprozesse ausgewählter Organisationsformen partizipativ
 
Wissenschaftliches/künstlerisches Selbstverständnis/Professionalität:
•        begründen Gestaltung von Versorgungsprozessen und –strukturen auf theoretischem Wissen der Arbeits, Betriebs- und Organisationsgestaltung
•        reflektieren kritisch ihr berufliches Handeln in Bezug auf Erwartungen und Folgen


[letzte Änderung 15.03.2022]
Inhalt:
Hochkomplexe Pflege in ausgewählten Phasen der Lebensspanne
 
• Heilkundliche Tätigkeiten (Prozedurenbezogen) gemäß § 63 Abs 3c SGB V
• Infusionstherapie und Injektionen
o        Anlage, Kontrolle, Sicherstellung, Entfernen, Erneuerung von peripheren Venenverweilkanülen
o        Venöse Blutentnahme nach Behandlungspfad/Standard oder spezieller Anordnung
o        Kenntnisnahme von definierten  Laborwerten und ggf. Ableitung/Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach
        Standard
o        Flüssigkeitssubstitution: Planung und Durchführung nach Standard (Infusionsplan) und Kontrolle
o        parenterale Ernährung, Durchführung, Anpassung nach Standard (SOP)
o        Anlegen von (Kurz-) Infusionen
o        Antibiose
o        i.v.-Injektionen und Injektionen in liegende Infusionssysteme von Medikamenten (Selektion durch Positivliste)
        nach Anordnung/Verordnung
o        Intravenöse Applikation von Zytostatika mit Positivliste nach festgelegtem Schema (in der Regel über
        liegenden Portkatheter) oder nach spezieller Anordnung
• Stomatherapie
o        Versorgung eines Stomas, Festlegung Wundmanagement, Auswahl Versorgungssystem, Anleitung Patient und/oder von
        Angehörigen bzw. Betreuungspersonal
• Tracheostomamanagement
o        Wechsel von Trachealkanülen bei ausgebildetem Wundkanal, Festlegung, Durchführung, Kontrolle, Anpassung
o        Kontrolle von (Schleim-) Haut, Wunde, Verbandwechsel, Wundtherapie, Entblockung der Trachealkanüle,
        Kontrolle/ Messung des Cuffdruck, Auswahl der Trachealkanüle, Wechsel, Säuberung und Aufbereitung von Innen-
        und Außenkanüle, Anleitung von Patienten und Angehörigen bzw. Betreuungspersonal zur eigenständigen Übernahme
• Anlage und Versorgung Magensonde
o        Magensonde transnasal, Anlage, Vorbereitung, Lagekontrolle, Sondenpflege nach Standard
• Legen und Überwachen eines transurethralen Blasenkatheters
o        Transurethraler Blasen(dauer-)katheter: Katheterisieren, Blasenspülung, Anlage, Kontrolle, Wechsel, nach
        Standard
• Versorgung und Wechsel eines suprapubischen Blasenkatheters
o        Versorgung und Wechsel eines suprapubischen Blasenkatheters: Wundversorgung,  Verbandswechsel,
        Katheterwechsel bei ausgebildetem Wundkanal
• Ableitungen/Entlastungen/Zugänge
o        Verordnung von/Versorgung mit Medizinprodukten und Pflegehilfsmitteln
• Atemtherapie
o        Inhalationstherapie und Atemgymnastik: Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle
• Patientenmanagement Casemanagement, Überleitungsmanagement bei Entlassung aus der stationären Behandlung
o        Vorbereitung der ärztlichen Behandlung inklusive Veranlassung notwendiger diagnostischer Maßnahmen nach
        Standard/ Pfaden
o        Aufklärung und Beratung nach Aufklärung durch den Arzt über Diagnostik / Therapie/ Prognose, weiterführende
        Beratungs-, Aufklärungsgespräche Organisation der Beratung durch Betroffene/Selbsthilfe
o        Auswahl, Festlegung, Beratung und Organisation von Bewegungs-, Mobilisations- und Lagerungsmitteln
o        Medikation und Verbandmaterial(Bedarfserfassung, Beschaffung zur Fortführung der klinischen Diagnostik,
        Therapie und Indikation)
o        Bereitstellung sonstiger Pflegehilfsmittel und Medizinprodukte (ggf.Geräteunterweisung
• Psychosoziale Versorgung
o        Beratung und Betreuung Angehöriger zur Krankheits- und Situationsbewältigung
o        Beratung zu Hilfe zur Selbsthilfe, Hilfsangeboten, Krankheits- und Defizitbewältigung
o        Beratung und Betreuung in besonderen Lebenssituationen, außergewöhnlichen Lebensumständen
o        Beratung zur Sekundärprävention
 
Organisationswissen
 
•        Grundlagen der Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie
o        Unternehmensstrukturen
o        Leistungsmotivationstheorien
o        Zielsetzungsstrategien
•        Pflegeorganisationsformen
o        Bereichs-, Bezugs-, Funktionspflege, Primary Nursing
o        Segregative und integrative Konzepte

[letzte Änderung 15.03.2022]
Weitere Lehrmethoden und Medien:
Blended Learning, SkillsLab

[letzte Änderung 20.07.2021]
Literatur:
Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

[letzte Änderung 20.07.2021]
[Wed Apr 24 20:52:33 CEST 2024, CKEY=ppiapdla, BKEY=ppb, CID=BAPP21.12, LANGUAGE=de, DATE=24.04.2024]